Bayreuth
Forschungsgeschichte
Hochmittelalterliches Fundmaterial aus Bayreuth wurde von Hans Losert (1993) vorgelegt. Eine wichtige Fundstelle ist eine 1980/81 ergrabene Burganlage (Laineck, "Burgflur"), die ins 10. Jahrhundert datiert wird, von der aber auch einzelne frühmittelalterliche Scherben stammen. Die Fundstelle Meyernsberg repräsentierte ein vorstädtisches Siedlungsareal, aus der insbesondere nachgedrehte Keramik vorliegt. Aus dem Stadtbereich konnte Losert 1993 nur Lesefunde von der Stadtkirche nennen. Von Bedeutung für die Kenntnis der spätmittelalterlichen Keramik aus der Region ist daher die Aufarbeitung einer Grabung in der ehemaligen Schmiedegasse durch Andrea Bischof (2010).
Fundstellen
- Burg Laineck (Losert 1993, S. 129)
- Meyernberg: Lesefunde aus dem Bereich der Vorgängersiedlung Altstadt (Losert 1993, S. 129)
- Stadtkirche (Losert 1993, S. 131)
- Schmiedegasse (Bischof 2010)
Keramikfunde
u.a.:
- Goldglimmerware: wenige Scherben von Bayreuth, Laineck (Losert 1993, 129)
- oberpfälzische weiße bis elfenbeinfarbene Feinware (Bischof 2010)
Literaturhinweise
- Bischof 2010: A. Bischof, Ein spätmittelalterlicher Brunnen aus Bayreuth. Ergebniss einer archäologischen Ausgrabung an der ehemaligen Schmiedegasse nahe der Stadtmauer. Arb. Arch. Süddeutschl. 23 (Büchenbach 2010).
- Losert 1993: Hans Losert, Die früh-hochmittelalterliche Keramik in Oberfranken. Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters. Beiheft 8 (Köln 1993). - ISBN: 9783792713235.