Braune, meist rillenverzierte rauwandige Drehscheibenware (Neckarland, FMa)
Version vom 31. Dezember 2020, 13:41 Uhr von R. Schreg (Diskussion | Beiträge) (→=horizontal abgestrichene Ränder)
Beschreibung | |
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Warenart | Braune, meist rillenverzierte rauwandige Drehscheibenware (Neckarland, FMa) |
Verbreitungsgebiet | Neckarland, mittlere und östliche Schwäbische Alb |
Datierung | 7.-9. Jh. |
Chronologie | interne Chronologie noch weitgehend unklar |
Herstellungstechnik | Drehscheibenware |
Brand | reduzierend |
Farbe | braun |
Härte | hart |
Oberfläche | rau, |
Verzierung | horizontele Rillen auf der Schulter/ unter dem Rand |
Magerung | Quarz, zum Teil sind aber auch Beimengungen aus Kalk, Schamotte oder rostbraunen Partikeln |
Magerungsdichte | stark, seltener mäßig oder schwach |
Gefäßformen | v.a. Töpfe, Schalen |
Verzierungen | |
nachgewiesene Produktionsorte |
Forschungsgeschichte
andere Bezeichnungen
- Neuhausener Ware
Charakteristika
Herstellungstechnik
.
Brand/ Farbe
Magerung
Oberflächenbeschaffenheit
Verzierungen
Varianten
Gefäßformen
- Töpfe
- selten: Schalen
- Henkeltöpfe sind bisher nicht sicher nachgewiesen. Eine Tülle aus Renningen könnte einen Hinweis bieten, doch musste die Zuordnung zur Braunen, meist rillenverzierte rauwandige Drehscheibenware unsicher bleiebn (Schreg 2006, 121).
Randformen
ausgebogene Ränder mit einfacher gerundeter Randlippe
Wulstränder
horizontal abgestrichene Ränder
bei Schalen
Chronologie
Verbreitung
.
Herstellungsbelege
Kulturgeschichtliche Einordnung und sozialer Kontext
.
Literaturhinweise und Nachweise
- Gross 1991 U. Gross, Mittelalterliche Keramik zwischen Neckarmündung und Schwäbischer Alb. Bemerkungen zur räumlichen Entwicklung und zeitlichen Gliederung. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Bad.-Württ. 12 (Stuttgart 1991).
- Gross 2008 U. Gross, Transitionen - Übergangsphänomene bei südwestdeutschen Keramikgruppen des frühen und hohen Mittelalters. In: ,Stratigraphie und Gefüge. Beiträge zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit und zur historischen Bauforschung; Festschrift für Hartmut Schäfer zum 65. Geburtstag. Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg 28 (Stuttgart 2008) 139–150.
- Gross 1999/2000: U. Gross, Schwäbische Importe im hochmittelalterlichen Regensburg. Funde der Älteren, gelbtonigen Drehscheibenware aus der Engelburgergasse und dem Scheugässchen. Denkmalpflege in Regensburg 1999/2000, 87–90.
- Gross 2012: U. Gross, Keramikgruppen des 8. bis 12. Jahrhunderts am Nördlichen Oberrhein. Zur Frage von Verbreitungsgebieten und Produktionsstätten. In: H. Pantermehl/L. Grunwald/R. Schreg (Hrsg.),Hochmittelalterliche Keramik am Rhein. Eine Quelle für Produktion und Alltag des 9. bis 12. Jahrhunderts. RGZM-Tagungen 13 (Mainz 2012) 63–76.
- Kaschau 1976 B. Kaschau, Die Drehscheibenkeramik aus den Plangrabungen 1967-1972. Der Runde Berg bei Urach II (Sigmaringen 1976).
- Lobbedey 1968 U. Lobbedey, Untersuchungen mittelalterlicher Keramik vornehmlich in Südwestdeutschland. Arb. Frühmittelalterforsch. 3 (Berlin 1968).
- Maier 1994: K. H. Maier, Eine mittelalterliche Siedlung auf Markung Urspring (Gemeinde Lonsee, Alb-Donau-Kreis). Materialh. Arch. Bad.-Württ. 23 (Stuttgart 1994).
- Schreg 2006 R. Schreg, Dorfgenese in Südwestdeutschland. Das Renninger Becken im Mittelalter. Materialh. Arch. Bad.-Württ. 76 (Stuttgart 2006).
Einzelnachweise
<references />