Külsheim, Kirchberg
Külsheim (Main-Tauber-Kreis), Kirchberg
Im Frühjahr 1936 wurde bei der Unterkellerung eines Hauses in 70 cm Tiefe unter der festgemauerten Herdstelle eines Hauses am Kirchberg ein Münzschatzgefäß gefunden. Es enthielt eine Serie von Münzen aus 30 Würzburger Denaren, 3 Würzburger Obolen und 4 Bamberger Denaren, die eine Datierung um 1040 nahelegen.
Külsheim wird erst 1144 in den Schriftquellen fassbar als ein Würzburger Ministeriale namens Otto von Külsheim erwähnt wird. 1298 sind Stadtrechte fassbar. Die Fundstelle liegt am Kirchberg, nahe der Burg und der Pfarrkirche St. Martin.
Bei dem Gefäß handelt es sich um einen 4,7 cm hohen Topf nachgedrehter Ware mit Bodenzeichen. Er ist feinsandig gemagert, mäßig hart gebrannt, im Bruch schwarz und an der Oberfläche rotbraun.
Verbleib
- Badisches Landesmuseum Karlsruhe
Link
Literatur
- Lobbedey 1969: U. Lobbedey, Untersuchungen mittelalterlicher Keramik vornehmlich in Südwestdeutschland. Arb. Frühmittelalterforsch. 3 (Berlin 1968). bes. S.
- Wielandt 1938: F. Wieland, Fund Würzburger und Bamberger Denare des 11. Jahrhunderts aus Külsheim (Baden). Deutsche Münzblätter 58/59 1938/39, 58-60 und Taf. 181; - Külsheim (Main-Tauber-Kreis)