Kaolin

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Kaoline sind Tone, bestehend aus dem Mineral Kaolinit (vergl. chemische Daten) mit Beimengungen von Quarz und Feldspat. Kaolin weist eine Korngröße von 0,2-1µm auf und liegt damit im kolloidalen Bereich. Es weist einen hohen Gehalt an Tonsubstanz auf, ist mäßig plastisch, hat geringes Bindevermögen und eine mäßige Luftschwindung. Beim Brand tritt hingegen ein großer Schwund auf, wobei bei geringem Eisengehalt ein weißer Scherben entsteht. Bei Temperaturen >1500°C geht der Kaolin in Mullit über.


Kaolin („Geisenheimer Porzellanton“) aus der Kaolingrube der Firma Erbslöh in Geisenheim im Rheingau. (Foto: Marion Halft [CC BY SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de] via WikimediaCommons https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Erbsl%C3%B6h_Geisenheim_Kaolin_(02).jpg

Kaolin ist ein wichtiger Bestandteil in Porzellantonen.

wichtige Lagerstätten/ Vorkommen

Primäre Kaolinlager entstehen durch Verwitterung von Feldspat aus Granit oder Rhyolith. Vorkommen in Deutschland finden sich im Westerwald und der angrenzenden Rheineifel, in der nordlichen Oberpfalz (mit Creußen und Tirschenreuth) sowie in Sachsen.

Westerwald/Rheineifel

  • Odingen
Kaolingrube bei Ödingen, Wachtberg (Foto public domain via WikimediaCommons https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kaolingrube_oedingen1.jpg)

Sachsen

  • Steinheid in Thüringen (Nutzung durch Porzellanmanufaktur Ilmenau)
  • Kemmlitz (Abbau seit 1780, Nutzung durch Steingutmanufaktur Hubertusburg)
  • Seilitz (Nutzung seit 1764 durch Meißener Porzellanmanufaktur)
  • Aue, Weißerdenzeche St. Andreas (Ende 17. Jh. eröffnet, Nutzung durch Meißener Porzellanmanufaktur)

nördliche Oberpfalz

  • Hirschau-Schnaittenbach
  • Creußen
  • Tirschenreuth

Böhmen

  • Zettlitz

Literaturhinweise