Tischleuchte

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Um eine Kerze sicher auf einer Tafel platzieren zu können, wurden keramische Tischleuchter verwendet, deren eiförmiger Gefäßkörper die Kerze im Innern umgab. Um Luftzufuhr und Lichtabstrahlung zu gewährleisten, wurden aus dem Gefäßkörper dreieckige Löcher ausgeschnitten.

Die beiden spätmittelalterlichen Exemplare von Bamberg, Am Kranen 14 und Nürnberg, Weinmarkt 11 (Gasthaus zum Wilden Mann) gehören der regionalen jüngeren reduzierend gebrannten Drehscheibenware an.

Aus Regensburg, Auergasse 10 ist ein Exemplar aus oxidierend gebrannter Irdenware (möglicherweise Prebrunner Ware) bekannt, das - mit dem Argument fehlender zusätzlicher Teile wie Kerzenrohr oder Dochtführung - als Petersilientopf bestimmt wurde. Er weißt neben den dreieckigen Ausschnitten am oberen Rand Ösen zur Aufhängung auf (Boos 2002, S. 47 Abb. 21).

Vorkommen

Literaturhinweise

  • Boos 2002: A. Boos (Hrsg.), Wirtshauskultur. Archäologie, Geschichte und Hinterlassenschaft einer alten Regensburger Schänke; Begleitband zu einer Sonderausstellung im Historischen Museum der Stadt Regensburg vom 28. Juni bis zum 15. September 2002 (Regensburg 2002). ISBN 393502189
  • Kahsnitz 1984: R. Kahsnitz, Aus dem Wirtshaus "Zum Wilden Mann". Funde aus dem mittelalterlichen Nürnberg ; eine Ausstellung des Germanischen Nationalmuseums, 5. Juli bis 16. September 1984 (Nürnberg 1984).