Trichter

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Trichter oder Düsen werden beim Schmelzen von Erz oder Metallen verwendet. Trichter treten verschiedentlich auf. Hinzuweisen ist auf die hallstattzeitlichen Formen: Neben einfachen Trichtern treten, bisher vor allem offenbar nördlich der Alb, solche mit massivem Schrägrand auf (Biel/Joachim 1979; van den Boom 1989). Teilweise dürfte es sich um Düsen handeln (Hundt 1988; Drescher 1995, 319), die an Blasebälgen eingesetzt wurden. Typisch sind hier insbesondere leicht konische Formen. Der Ton ist meist grob - auf der Heuneburg wurde Quarzsand zugesetzt.

Literaturhinweise

  • Biel/Joachim 1979: J. Biel/W. Joachim, Vorgeschichtliche Siedlungsreste mit Gußtiegeln bei Fellbach-Schmiden, Rems-Murr-Kreis. Fundber. Bad.-Württ. 4, 1979, 29-53.
  • van den Boom: 1989: H. van den Boom, Keramische Sondergruppen der Heuneburg. In: Heuneburgstudien VII = Röm.-German. Forsch. 47 (Mainz 1989) 1-134.
  • Drescher 1995: H. Drescher, Die Verarbeitung von Buntmetall auf der Heuneburg. In: E. Gersbach, Baubefunde der Perioden IVc - IVa der Heuneburg. Röm.-German. Forsch. 53 = Heuneburgstud. IX (Mainz 1995) 255-364.
  • Hundt 1988: H.-J. Hundt, Einige Bemerkungen zu älterbronzezeitlichen Tondüsen, Slov. Arch. 36, 1988, 99-104.