Gefäßform: Unterschied zwischen den Versionen

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Definitionen der Gefäßformen werden sehr unterschiedlich gehandhabt.
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Definitionen der Gefäßformen werden sehr unterschiedlich gehandhabt, da forschungsgeschichtlich bedingt regional oder chronologisch spezifische Terminologien existieren. Häufig gibt es lokal übliche Bezeichnungen für einzelne Gefäßformen, die sich als wissenschaftliche Terminologie nur bedingt eignen.
   
 
Ein wichtiges Kriterium bei der Bestimmung der Gefäßform sind prinzipiell die Proportionen, insbesondere etwa die [[Mündungsdurchmesser]]. Bei zerscherbtem archäologischem Material sind diese allerdings oft nicht zu bestimmen. Eine Bestimmung der Gefäßformen an Fragmenten ist also nicht immer zweifelsfrei möglich! Unsicherheiten sollten in der Beschreibung ausdrücklich benannt werden, indem kurz zur Bestimmung argumentiert wird. Zum Beispiel: Topf (aufgrund statistischer Beobachtungen im Fundkomplex wahrscheinlich Henkeltopf).
Maßgebend bei der Bestimmung der Gefäßform sind zunächst die Proportionen.
 
 
Häufig gibt es lokal übliche Bezeichnungen für einzelne Gefäßformen, die sich als wissenschaftliche Terminologie nur bedingt eignen.
 
Eine recht ausführliche Übersicht mit zahlreichen Beispielen für die Benennung von Grundformen bzw. Gefäßzonen und Gefäßteilen mittelalterlicher und neuzeitlicher Gefäße bietet der 'Leitfaden zur Keramikbeschreibung' (Bauer u.a. 1993).
 
 
Eine Bestimmung der Gefäßformen an Fragmenten ist nicht immer zweifelsfrei möglich! Unsicherheiten sollten in der Beschreibung ausdrücklich benannt werden, indem kurz zur Bestimmung argumentiert wird. Zum Beispiel: Topf (aufgrund statistischer Beobachtungen im Fundkomplex wahrscheinlich Henkeltopf)
 
   
 
Eine recht ausführliche Übersicht mit zahlreichen Beispielen für die Benennung von Grundformen bzw. Gefäßzonen und Gefäßteilen mittelalterlicher und neuzeitlicher Gefäße bietet der 'Leitfaden zur Keramikbeschreibung' (Bauer u.a. 1993).
 
Zusammenfassend ergibt sich etwa folgendes Bild:
 
Zusammenfassend ergibt sich etwa folgendes Bild:
   
Schreg 2007, 31.
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Abb. Schreg 2007, 31.
   
   
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*Eierbecher
 
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*Urne - v.a. forschungsgeschichtlich oft verwendet. Der begriff bezeichnet eher Funktion als Gefäßform.
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[[Ofenkeramik#Becherkachel|Becherkacheln]]
 
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== Einzelnachweise ==
 
   
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==Literatur==
 
#Verweis auf österr. Handbuch
 
#Verweis auf österr. Handbuch

Version vom 28. April 2021, 11:20 Uhr

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Definitionen der Gefäßformen werden sehr unterschiedlich gehandhabt, da forschungsgeschichtlich bedingt regional oder chronologisch spezifische Terminologien existieren. Häufig gibt es lokal übliche Bezeichnungen für einzelne Gefäßformen, die sich als wissenschaftliche Terminologie nur bedingt eignen.

Ein wichtiges Kriterium bei der Bestimmung der Gefäßform sind prinzipiell die Proportionen, insbesondere etwa die Mündungsdurchmesser. Bei zerscherbtem archäologischem Material sind diese allerdings oft nicht zu bestimmen. Eine Bestimmung der Gefäßformen an Fragmenten ist also nicht immer zweifelsfrei möglich! Unsicherheiten sollten in der Beschreibung ausdrücklich benannt werden, indem kurz zur Bestimmung argumentiert wird. Zum Beispiel: Topf (aufgrund statistischer Beobachtungen im Fundkomplex wahrscheinlich Henkeltopf).

Eine recht ausführliche Übersicht mit zahlreichen Beispielen für die Benennung von Grundformen bzw. Gefäßzonen und Gefäßteilen mittelalterlicher und neuzeitlicher Gefäße bietet der 'Leitfaden zur Keramikbeschreibung' (Bauer u.a. 1993). Zusammenfassend ergibt sich etwa folgendes Bild:

Abb. Schreg 2007, 31.


Mittelalterliche und Neuzeitliche Gefäßformen

- pithos - dolium - Amphore

  • Pokale
  • Tasse
  • Blumenvase
  • Dosen
  • Untertasse
  • Eierbecher
  • Urne - v.a. forschungsgeschichtlich oft verwendet. Der begriff bezeichnet eher Funktion als Gefäßform.
  • Salz- und Pfefferstreuer
  • Lavabos-Kessel/ Waschgeschirr
  • Blumentopf/ Pflanztöpfe
  • Nachttopf
  • Fettpfannen
  • Backformen

Sonderformen

Apothekergefäße

Alchemistenzubehör, Schröpfköpfe, Siebgefäße

technische Keramik

Schmelztiegel, Gußtiegel, Zuckerformen, Briquetage

Ofenkeramik

Becherkacheln



Literatur

  1. Verweis auf österr. Handbuch