Mehrpaßkrug

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Mehrpaßkrug/Kleeblattkrug, Musberg, Töpferei.

Mehrpaßkrüge - häufig genauer Vierpaßkrüge treten offenbar erst nach der Mitte des 14. Jahrhunderts auf. Kennzeichnend ist die Ausgestaltung der Mündung. Ihre Verbreitung umfasst nicht nur den süddeutschen Raum, sondern sie verweist bis Siebenbürgen im Osten, jedoch kaum nach Norden und Westen, so dass entsprechende Funde bereits am Rhein, etwa in Straßburg oder Mainz zu fehlen scheinen. Eine erste Kartierung hat Uwe Gross vorgenommen (Gross 1991, Abb. 50).

Im Unterschied zum frühmittelalterlichen Kleeblattkrug ist die Mündung symmetrisch gestaltet.


Literaturhinweise

  • Gross 1991: U. Gross. Mittelalterliche Keramik zwischen Neckarmündung und schwäbischer Alb. Bemerkungen zur räumlichen Entwicklung und zeitlichen Gliederung. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Bad.-Württ. 12 (Stuttgart 1991). - doi: 10.11588/artdok.00005858
  • König 2001: S. König, Mehrpaßkeramik – Eine spätmittelalterliche Form des Tafelgeschirrs in Deutschland und angrenzenden Gebieten, mit einem Verbreitungsschwerpunkt zwischen Hannover und Magdeburg. In: Stephan u. Wachowski (Hrsg.), Neue Forschungen zur Archäologie des Mittelalters in Schlesien und Niedersachsen (Wroclaw 2001) 167-185.
  • Schreg 1999: R. Schreg, Keramik aus Südwestdeutschland. Eine Hilfe zur Beschreibung, Bestimmung und Datierung archäologischer Funde vom Neolithikum bis zur Neuzeit. Lehr- und Arbeitsmaterialien zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit³ (Tübingen 1999).