Musberg, Töpferei: Unterschied zwischen den Versionen

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Töpfereiabfälle, Funde 1950er Jahre, 1982.
 
Töpfereiabfälle, Funde 1950er Jahre, 1982.
   
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Nahe des Musberger Burgstalles wurde die Abfallhalde einer Töpferei gefunden.
Nahe des Musberger Burgstalles wurde die Abfallhalde einer Töpferei gefunden. Sie wird charakterisiert durch eine oxidierend gebrannte Variante der [[oxidierend gebrannte jüngere Drehscheibenware (Südwestdeutschland, SMa/FNz)|jüngeren Drehscheibenware]], die als „[[Musberger Ware]]“ bezeichnet wird. Die Scherben sind weißlich, hellgrau oder rötlich-orange gebrannt, mit einem sandigen und glimmerhaltigen Scherben.
 
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[[Datei:Musberg - Topogr Urkarte.jpg|center|400px|thumb|Musberg, Urkarte 1828 mit Eintrag der Fundstellen (Kartengrundlage: Flurkarte NO XVII 05 u. XVIII 05 d. Württ. Landesvermessung: Staatsarchiv Ludwigsburg via [http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-5299752-1 Landesarchiv Bad.-Württ.])]]
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Das Fundmaterial wird charakterisiert durch eine oxidierend gebrannte Variante der [[oxidierend gebrannte jüngere Drehscheibenware (Südwestdeutschland, SMa/FNz)|jüngeren Drehscheibenware]], die als „[[Musberger Ware]]“ bezeichnet wird. Die Scherben sind weißlich, hellgrau oder rötlich-orange gebrannt, mit einem sandigen und glimmerhaltigen Scherben.
   
 
Das Formenspektrum umfasst vor allem Töpfe mit einfachen Lippen- und Leistenrändern (nur wenige [[Karniesrand|Karniesränder]]) sowie Becherkacheln, während andere Formen verhältnismäßig selten bleiben.
 
Das Formenspektrum umfasst vor allem Töpfe mit einfachen Lippen- und Leistenrändern (nur wenige [[Karniesrand|Karniesränder]]) sowie Becherkacheln, während andere Formen verhältnismäßig selten bleiben.
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[[Datei:ABB249.jpg|center|mini|Mehrpaßkrug/Kleeblattkrug, Musberg.]]
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Datei:ABB249.jpg|Musberg, Mehrpaß-/ Kleeblattkrug (nach Gross 1991).
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Datei:Musberg (Gross 1991 Taf 122 1) - kl.jpg|Musberg, Krug (Gross 1991 Taf. 122.1)
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Version vom 24. April 2023, 17:09 Uhr

Musberg (Gde. Leinfelden-Echterdingen, Lkr. Esslingen)

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Töpfereiabfälle, Funde 1950er Jahre, 1982.

Nahe des Musberger Burgstalles wurde die Abfallhalde einer Töpferei gefunden.

Musberg, Urkarte 1828 mit Eintrag der Fundstellen (Kartengrundlage: Flurkarte NO XVII 05 u. XVIII 05 d. Württ. Landesvermessung: Staatsarchiv Ludwigsburg via Landesarchiv Bad.-Württ.)

Das Fundmaterial wird charakterisiert durch eine oxidierend gebrannte Variante der jüngeren Drehscheibenware, die als „Musberger Ware“ bezeichnet wird. Die Scherben sind weißlich, hellgrau oder rötlich-orange gebrannt, mit einem sandigen und glimmerhaltigen Scherben.

Das Formenspektrum umfasst vor allem Töpfe mit einfachen Lippen- und Leistenrändern (nur wenige Karniesränder) sowie Becherkacheln, während andere Formen verhältnismäßig selten bleiben.


Literatur zur Fundstelle

  • Lobbedey 1968: U. Lobbedey, Untersuchungen mittelalterlicher Keramik vornehmlich in Südwestdeutschland. Arb. Frühmittelalterforsch. 3 (Berlin 1968). - https://doi.org/10.1515/9783110835083. - bes. S.165f.
  • Gross 1982: U. Gross, Eine mittelalterliche Töpferei bei Musberg, Stadt Leinfelden-Echterdingen. Arch. Ausgr. Baden-Württemberg 1982, 207-209.
  • Gross 1991: U. Gross, Mittelalterliche Keramik zwischen Neckarmündung und Schwäbischer Alb. Bemerkungen zur räumlichen Entwicklung und zeitlichen Gliederung. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Bad.-Württ. 12 (Stuttgart 1991). - doi: 10.11588/artdok.00005858 - bes. S. 188.