Fingertupfenverzierung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus balismink
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Die Verzierung eines Gefäßes mit Fingertupfeneindrücken ist eine einfach verzierungstechnik, die zu verschiedenen Zeitperioden angewandt wurde. So sind Fing…“)
(kein Unterschied)

Version vom 6. Mai 2023, 15:10 Uhr

Die Verzierung eines Gefäßes mit Fingertupfeneindrücken ist eine einfach verzierungstechnik, die zu verschiedenen Zeitperioden angewandt wurde. So sind Fingertupfenleisten in Süddeutschland für viele vor- und frühgeschichtliche Perioden nachweisbar, beginnend mit der Jungneolithikum (Michelsberger Kultur). Häufig sind sie in der Bronze- und der frühen Eisenzeit. Einzelne Fingertupfeneindrücke finden sich aber auch auf frühneolithischen, bandkeramischen Vorratsgefäßen.

Während der römischen Eisenzeit ist eine flächige Fingertupfenverzierung eines der Kennzeichen sog. rhein-weser-germanischer Keramik. Vereinzelt sind auch noch Gefäße der handgemachten Grobware mit flächigen Fingertupfen versehen, so z.B. im Gräberfeld von Schretzheim. [