Hemmingen: Unterschied zwischen den Versionen

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Einige Becher (Gräber 33, 39, 51 und 54) lassen sich den [[Terra-Nigra-Derivate]]n zurechnen. Die Knickwandschale (von Müller als Becher bezeichnet) aus Grab 54 zeichnet sich
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Einige [[Knickwandschale]]n (von Müller als Becher bezeichnet) (Gräber 33, 39, 51 und 54) lassen sich den [[Terra-Nigra-Derivate]]n zurechnen.
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[[Datei:Hemmingen (Müller 1976) (6).jpg|thumb|mini|right|Hemmingen, Unter der Schauchert, Grab 54: Knickwandschale mit Einglättverzierung (Müller 1976, Taf. 13C,1)]]
durch eine verdickte Runde Randlippen sowie ein ein geschwungenes Oberteil aus dass wenigstens die Hälfte der Gesamthöhe einnimmt. Es besitzt einen er besitzt einen gewölbten Unterteil und einen kleinen abgesetzten Standfuß der Oberteil ist mit einer ein glet Verzierung versehen.
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Die Knickwandschale aus Grab 54 zeichnet sich durch eine verdickte runde Randlippe sowie ein geschwungenes Oberteil aus, das wenigstens die Hälfte der Gesamthöhe einnimmt. Sie besitzt ein gewölbtes Unterteil und einen kleinen abgesetzten Standfuß. Der Oberteil ist mit einer Einglättverzierung versehen.
   
 
==Literaturhinweise==
 
==Literaturhinweise==

Version vom 27. Mai 2023, 14:49 Uhr

Hemmingen (Lkr. Ludwigsburg, Baden-Württemberg)

Unter der Schauchert

frühmerowingerzeitliches Gräberfeld

Vorlage:Stubb


Lage

Das Gräberfeld liegt in Flur 'Unter der Schauchert' nordwestlich des alten Ortskerns.

  • Koordinaten: 48.868097, 9.02738

Forschungsgeschichte

1965 wurden bei der Erschließung Skelettreste gefunden, was 1965/66 zur planmäßigen Ausgrabung durch das damalige Staatliche Amt für Denkmalpflege Stuttgart führte. Die Publikation wurde 1976 durch Hermann Friedrich Müller im Rahmen einer Münchner, von Joachim Werner betreuten Dissertation vorgelegt.

Der kleine in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts belegte Bestattungsplatz wurde namengebend für eine Gruppe von Gräberfeldern, die man meinte mit dem Begriff Gräberfelder vom Typ Hemmingen fassen zu können. Gemeint waren Bestattungsplätze mit einer Belegung, die auf die zweite Hälfte des 5. Jahrhunderts begrenzt blieben und die eine verhältnismäßig lockere Belegung und etwas schlankere Grabungrube als die normalen Reihengräberfelder aufwiesen. Inzwischen hat sich gezeigt, dass es sich keineswegs um eine homogene Gruppe handelt, zumal sich in einigen Fällen (z.B. Aldingen, gezeigt hat, dass jüngere Bestattungen anfangs einfach unentdeckt waren.

Befundsituation

Es sind 59 Bestattungen bekannt geworden, die in die Zeit zwischen 440 und 500 n.Chr. datieren.


Keramik

Einige Knickwandschalen (von Müller als Becher bezeichnet) (Gräber 33, 39, 51 und 54) lassen sich den Terra-Nigra-Derivaten zurechnen.

Hemmingen, Unter der Schauchert, Grab 54: Knickwandschale mit Einglättverzierung (Müller 1976, Taf. 13C,1)

Die Knickwandschale aus Grab 54 zeichnet sich durch eine verdickte runde Randlippe sowie ein geschwungenes Oberteil aus, das wenigstens die Hälfte der Gesamthöhe einnimmt. Sie besitzt ein gewölbtes Unterteil und einen kleinen abgesetzten Standfuß. Der Oberteil ist mit einer Einglättverzierung versehen.

Literaturhinweise

  • Ament 2005: H. Ament, Der Beitrag der frühmittelalterlichen Grabfunde von Nieder-Erlenbach (Stadt Frankfurt a.M.) zur Kenntnis der Gräberfelder vom Typ Hemmingen. In: C. Dobiat (Hrsg.), Reliquiae Gentium. Festschrift für Horst Wolfgang Böhme zum 65. Geburtstag. Internationale Archäologie. Studia honoraria 23 (Rahden/Westf. 2005) 1–7.
  • Bader 2018: T. Bader (Hrsg.), Hemmingen in der Vor- und Frühgeschichte. Arch. Inf. Bad.-Württ. 79 (Stuttgart 2018). <DOI: 10.11588/PROPYLAEUM.782>
  • Czarnetzki u. a. 1989: A. Czarnetzki/C. Uhlig/R. Wolf, Menschen des Frühen Mittelalters im Spiegel der Anthropologie und Medizin2 (Stuttgart 1989).
  • Müller 1976: H. F. Müller, Das alamannische Gräberfeld von Hemmingen, Kreis Ludwigsburg. Forsch. u. Ber. Vor- u. Frühgesch. Bad.-Württ. 7 (Stuttgart 1976).