Oxidierend gebrannte jüngere Drehscheibenware (Südwestdeutschland, SMa/FNz): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 6. August 2023, 17:20 Uhr
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Im Vergleich zur jüngeren grauen Drehscheibenware treten in Südwestdeutschland oxidierend gebrannte Gefäße deutlich zurück. Im Lauf der Zeit gewinnen sie jedoch etwas an Bedeutung und sind ein wichtiges Bindeglied zur - nicht immer oxidierend gebrannten - glasierten jüngeren Drehscheibenware und insbesondere zur glasierten Hafnerware.
In benachbarten Regionen hat oxidierend gebrannte Keramik seit dem 13. Jh. größere Bedeutung so z.B. mit der Oxidierend gebrannte jüngere Drehscheibenware (Franken, SMa/FNz).
Herstellungsbelege
- Binau (Neckar-Odenwald-Kreis), Alte Dorfstraße 35 und 37: jüngere Drehscheibenware teils mit Karniesrandbildungen aber auch Anklängen an die älteren grauen Drehscheibenware (Gross 1999a)
- Leonberg, Lamternstr. 6-8/1 (Gross 1999)
- Malmsheim (Stadt Renningen) (Gross 1991 186)
- Musberg (Gross 1982; Weisser 2002, 127) - Musberger Ware
- Remshalden-Buoch
Literqaturhinweise
- Gross 1982: U. Gross, Eine mittelalterliche Töpferei bei Musberg, Stadt Leinfelden-Echterdingen. Arch. Ausgr. Baden-Württemberg 1982, 207-209.
- Gross 1991:U. Gross, Mittelalterliche Keramik zwischen Neckarmündung und Schwäbischer Alb. Bemerkungen zur räumlichen Entwicklung und zeitlichen Gliederung. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Bad.-Württ. 12 (Stuttgart 1991).
- Gross 1999: U. Gross, Spätmittelalterlicher Töpfereiabfall aus Binau, Neckar-Odenwald-Kreis, und aus Leonberg, Kr. Böblingen. Fundber. Bad.-Württ. 23, 1999, 721–740. - DOI: 10.11588/artdok.0000093