Niederbipp (Kt. Bern): Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Niederbipp (Kt. Bern) 1897 wurde 1 km westlich der Kirche von Niederbipp ein Münzschatzgefäß gefunden. Die enthaltene Münzserie bestehen aus Münzen a…“) |
K |
||
Zeile 12: | Zeile 12: | ||
[[Datei:Niederbipp (Lobbedey 1968 Taf 23 42).jpg|thumb|center|300px|Niederbipp (Kt. Bern): Münzschatzgefäß von 1897, um 1175-90, nachgedrehte Keramik (verändert nach Lobbedey 1968 Taf. 23,42)]] |
[[Datei:Niederbipp (Lobbedey 1968 Taf 23 42).jpg|thumb|center|300px|Niederbipp (Kt. Bern): Münzschatzgefäß von 1897, um 1175-90, nachgedrehte Keramik (verändert nach Lobbedey 1968 Taf. 23,42)]] |
||
− | Nach der neuen |
+ | Nach der neuen Zeichnung bei Stöckli besitzt das Gefäß einen [[Linsenboden]]. |
Version vom 27. Oktober 2023, 16:52 Uhr
Niederbipp (Kt. Bern)
1897 wurde 1 km westlich der Kirche von Niederbipp ein Münzschatzgefäß gefunden. Die enthaltene Münzserie bestehen aus Münzen aus BAsel, Solothurn und Lausanne läßt sich nicht mehr im Detail rekonstruieren. Aufgrund der bekannten Zusammensetzung wurde auf ein Spargefäß geschlossen, das ab 1180 genutzt wurde und nach 1210 deponiert wurde.
Das Gefäß ist unregelmäßig gearbeitet und ist der nachgedrehten Keramik zuzuweisen. Gleichwohl hat es Werner Stöckli der grauen gerieften Drehscheibenware zugewiesen.
Die Oberfläche ist geglättet, vereinzelt sind horizontale Rillen erkennbar. Auf der Schulter befinden sich umlaufende Rillen. "Innen ist der Topf durch Fingereindrücke stark verbeult" (Stöckli 1979, S. 31). Der Brand ist unregelmäßig. Das Gefäß ist teils dunkelgrau , teils rötlich. Das Gefäß ist fein mit Sand gemagert.
Der Rand ist ungleichmäßig ausgearbeitet und stellt sich je nach Lage des Profils als "einfacher Lippenrand" oder als "scharfgratiger, umgelegter Leistenrand" dar.
Nach der neuen Zeichnung bei Stöckli besitzt das Gefäß einen Linsenboden.
Literaturhinweise
- Lobbedey 1968: U. Lobbedey, Untersuchungen mittelalterlicher Keramik vornehmlich in Südwestdeutschland. Arb. Frühmittelalterforsch. 3 (Berlin 1968). - https://doi.org/10.1515/9783110835083 Taf. 23,42
- Stöckli 1979: W. E. Stöckli, Keramik in der Kirche des ehemaligen Augustiner-Chorherren-Stifts in Kleinlützel. Archäologie des Kantons Solothurn 1, 1979, 14–48