Altdorf (Lkr. Böblingen): Unterschied zwischen den Versionen
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Unter den Funden befindet sich neben den zahlreichen Henkeltöpfen als eine eher etwas seltenere Form auch eine wellenverzierte Amphore. |
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− | Datei:Altdorf DSC03539.JPG|Altdorf: Innenseite eines Topfs der älteren gelben Drehscheibenware |
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==Verbleib der Funde== |
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+ | *Gross 2017: U. Gross, Früh- und hochmittelalterliche Keramikfunde aus Altdorf "Äußerer Stöckach". Beiträge zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Keramik in Südwestdeutschland (Heidelberg 2017). - https://doi.org/10.11588/artdok.00005464 |
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*Schreg/ Meyerdirks 2002: R. Schreg/U. Meyerdirks, Töpfereiabfälle der älteren gelben Drehscheibenware aus Altdorf, Kreis Böblingen. Arch. Ausgr. Bad.-Württ., 2002, 243–244. |
*Schreg/ Meyerdirks 2002: R. Schreg/U. Meyerdirks, Töpfereiabfälle der älteren gelben Drehscheibenware aus Altdorf, Kreis Böblingen. Arch. Ausgr. Bad.-Württ., 2002, 243–244. |
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Aktuelle Version vom 1. Januar 2024, 23:35 Uhr
Altdorf (Lkr. Böblingen, Baden-Württemberg).
Lage
Die Töpferei liegt am Westrand des Dorfes an der Gartenstraße. Altdorf liegt im nördlichen Schönbuch, wo Töpfereien seit der Römerzeit nachgewiesen sind, etwa in den Nachbarorten Holzgerlingen (Lkr. Böblingen) und Hildrizhausen.
- Koordinaten: 48.6279982, 8.9940198
Forschungsgeschichte
2002 wurden in der Baugrubenwand einer Garage in der Gartenstraße die Überreste einer Abfallhalde einer Töpferei entdeckt. Eine ausführliche Bearbeitung steht aus.
2017 legte Uwe Gross einen Lesefundkomplex aus Flur "Äußere Stockach" vor, der ausschießlich aus älterer gelber Drehscheibenware besteht (Gross 2017), obgleich das Randformenspektrum ebenfalls die Typen Runder Berg, Eningen, Jagstfeld und Sindelfingen abdeckt und daneben dicke Standböden und einzelne geriefte Wandscherben eine frühmittelalterliche Komponente andeuten. Fehlbrände verweisen auf Zusammenhänge mit der regionalen Töpferei, die nicht nur in Altdorf, sondern auch in Holzgerlingen (Lkr. Böblingen) und Hildrizhausen nachgewiesen ist.
Keramikfunde
Eine erste Sichtung des nur exemplarisch geborgenen Fundmaterials aus der Gartenstraße erbrachte ausschließlich Scherben der älteren gelben Drehscheibenware. Dabei lagen jedoch Ränder der Typen Runder Berg und Jagstfeld (sowie der Übergangsform Typ Eningen) sowie wenige Wulstränder vermengt und deuten eine - zu erwartende - chronologische Überlappung der beiden zumeist chronologisch ins 10./fr. 11. und ins sp. 11./12. Jahrhundert geschiedenen Randformen an. Unter den Funden befindet sich neben den zahlreichen Henkeltöpfen als eine eher etwas seltenere Form auch eine wellenverzierte Amphore.
Viele Funde erweisen sich als Produktionsausschuss, etwa durch abgeplätzte Böden oder extreme Verformungen.
Zeichnungen
Verbleib der Funde
ALM Rastatt
tabellarische Übersicht
Beschreibung | |
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Fundort | Altdorf, Gartenstraße |
Fundart | Töpferei |
Lage | innerorrts, ca. 170 m WNW der Kirche St. Blasius |
Koordinaten | 48.6279982007702, 8.99401982474236 |
Datierung | Hochmittelalter |
Warenarten | Ältere gelbe Drehscheibenware (Südwestdeutschland, FMa/HMa); |
Formenspektrum | v.a Gebrauchskeramik, Töpfe, Kannen |
Fundinventar | Abfallhalde einer Töpferei |
Befundbeschreibung | In der Wand einer Baugrube wurde die Abfallhalde einer Töpferei erfasst. |
Verbleib | ALM Rastatt |
Bemerkungen | |
Literatur | R. Schreg/U. Meyerdirks, Töpfereiabfälle der älteren gelben Drehscheibenware aus Altdorf, Kreis Böblingen. Arch. Ausgr. Bad.-Württ., 2002, 243–244. |
Literatur
- Gross 2017: U. Gross, Früh- und hochmittelalterliche Keramikfunde aus Altdorf "Äußerer Stöckach". Beiträge zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Keramik in Südwestdeutschland (Heidelberg 2017). - https://doi.org/10.11588/artdok.00005464
- Schreg/ Meyerdirks 2002: R. Schreg/U. Meyerdirks, Töpfereiabfälle der älteren gelben Drehscheibenware aus Altdorf, Kreis Böblingen. Arch. Ausgr. Bad.-Württ., 2002, 243–244.