Weiß gemagerte nachgedrehte Ware (Südbayern, FMa/HMa): Unterschied zwischen den Versionen
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Bislang nur provisorisch lässt sich bisher kalkgemagerte nachgedrehte Ware aus Südbayern als Gruppe zusammen fassen. Da bisher keine Formen zusammengestellt wurden, ist eine Bewertung als Warenart noch hypothetisch. |
Bislang nur provisorisch lässt sich bisher kalkgemagerte nachgedrehte Ware aus Südbayern als Gruppe zusammen fassen. Da bisher keine Formen zusammengestellt wurden, ist eine Bewertung als Warenart noch hypothetisch. |
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*Ware mit weißkörniger Magerung (Eule 2009) |
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Version vom 20. März 2024, 21:38 Uhr
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Bislang nur provisorisch lässt sich bisher kalkgemagerte nachgedrehte Ware aus Südbayern als Gruppe zusammen fassen. Da bisher keine Formen zusammengestellt wurden, ist eine Bewertung als Warenart noch hypothetisch.
Kalkmagerung wurde an nachgedrehter Keramik in Südbayern immer wieder beobachtet, so in Aschheim (Pütz 2023) oder Kloster Sandau. Mit den Funden aus München, Marienhof hat S.L. Schmid-Willers 2021 einige vergleichbare Funde zusammen gestellt, so dass sich die Frage stellt, inwiefern hier eine auch im Formenbestand beispielsweise gegen die Glimmerhaltige nachgedrehte Ware (Südbayern, FMa/ HMa) abgrenzbare Ware greifbar wird.
alternative Bezeichnungen
- Ware mit weißkörniger Magerung (Eule 2009)
- „weiß gemagerte Ware“ (E. Wintergerst 2003)
Vorkommen
- München: Gruppe A 1 nach Behrer 2001
- Aschheim
- Sandau: „weiß gemagerte Ware“ (E. Wintergerst 2003)
- Solnhofen (Later 2011)
- Burghöfe (Later/Päffgen 2009, 59-60)
- Burg Baierbrunn südlich München
Insbesondere die noch weiter ausgreifenden Fundorte in der Oberpfalz und im Allgäu bzw. Oberschwaben sind hinsichtlich ihrer formalen Zugehörigkeit zu prüfen.
- Burg Sulzbach (Hensch 2005)
- Burgstall Romatsried
- Ravensburg, Veitsburg
Literaturhinweise
- Behrer 2001: Christian Behrer, Das unterirdische München. Stadtkernarchäologie in der bayerischen Landeshaupstadt. Diss. Bamberg (München 2001).
- Eule 2009: Monika Eule, Frühmittelalterliche Siedlungen und Hofgrablegen der Münchner Schotterebene. Diss. (München 2009).
- Later 2011: Christian Later, Die Propstei Solnhofen im Altmühltal. Untersuchungen zur Baugeschichte der Kirche, zur Inszenierung eines früh- und hochmittelalterlichen Heiligenkultes und zur Sachkultur. Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte 95 (Kallmünz 2011).
- Later/Päffgen 2009: C. Later/B. Päffgen, Der mittelalterliche Burgstall Turenberc, Druisheim. Archäologische Untersuchungen 2001 - 2007 am römischen Militärplatz Submuntorium, Burghöfe an der oberen Donau. Münchner Beiträge zur provinzialrömischen Archäologie 2 (Wiesbaden 2009).
- Pütz 2023: A. Pütz, Grubenhaus und Tuffsteinbrunnen - Früh- und Hochmittelalter im Ortskern von Aschheim. Arch. Jahr. Bayern 2022, 2023, 114–116.
- Schmid-Willers 2021: S.L. Schmid-Willers, Die mittelalterliche Keramik vom Marienhof in München. Unter besonderer Berücksichtigung der Schachtbefunde 11, 5 und 1 sowie Einzelbeispielen aus dem Stadtgraben. Diss. (München 2021). - DOI: 10.5282/edoc.29056
- Wintergerst 2003: E. Wintergerst, Bemerkungen zur Keramik und den Kleinfunden des Mittelalters und der frühen Neuzeit aus Sandau. In: H. Dannheimer / R. Gebhard (Hrsg.), Sandau. Archäologie im Areal eines altbaierischen Klosters des frühen Mittelalters. Münchner Beitr. Vor- u. Frühgesch. 55 (München 2003) 259–317.