Keramik: Unterschied zwischen den Versionen

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Daher ist eine Definition von Keramik so komplex, dass ein modernes Handbuch der chemisch-physikalischen Grundlagen auf eine Definition gleich ganz verzichtet. Insofern ist heute auch eine Abgrenzung von Glas und Keramik schwierig geworden, denn chemisch beruhen beide auf Silikatbasis. Glas ist letztlich immer homogen, während Keramik vielfach kristalline Elemente enthält und zumeist porös ist. Erst wenn die Keramik bei hohen Brenntemperaturen verschmilzt und verglast, wird sie homogen und wasserdicht.
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Funktional standen in der Vergangenheit Gefäße im Vordergrund, heute spielt technische Keramik in der Elektrotechnik und Halbleitertechnik eine wesentliche Rolle.
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Verwendungen in der Neuzeit umfassen Isolatoren, Sanitäranlagen, Zahnersatz und eben Werkstoffe, wie Siliziumkarbit, das im 3D-Druck verwendet wird.
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==Auswahl an Definitionen==
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*„Erzeugnisse aus gebranntem Ton oder (seltener) aus Porzellan“ (Duden)
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*Keramik (grch.), Töpferkunst, s. Fayence, Majolika, Porzellan, Terracotta, Vasen; über die technische Herstellung s. Thonwarenfabrikation (Brockhaus 1902)
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*Der Begriff Keramik, auch keramische Massen, bezeichnet in der Fachsprache eine Vielzahl anorganischer nichtmetallischer Werkstoffe, die grob in die Typen Irdengut, Steingut, Steinzeug, Porzellan und Sondermassen unterteilt werden können (siehe auch Klassifikation keramischer Massen). Allgemeinsprachlich dient Keramik auch als Oberbegriff für die geformten und gebrannten Produkte, die als Gebrauchs- und Ziergegenstände, Bauteile oder Werkzeuge verwendet werden. ([https://de.wikipedia.org/wiki/Keramik Wikipedia])
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*Keramische Werkstoffe sind anorganisch und nichtmetallisch. In der Regel werden sie bei Raumtemperatur aus einer Rohmasse geformt und erhalten ihre typischen Werkstoffeigenschaften durch einen Sintervorgang bei hohen Temperaturen. (s. a. Hochleistungskeramik!) Dagegen umfasst der Begriff „ceramics“ im angelsächsischen Sprachgebrauch zusätzlich u. a. auch Glas, Email, Glaskeramik und anorganische Bindemittel (Zement, Kalk, Gips). (http://www.keramverband.de/brevier_dt/3/3_1.htm Brevier Technische Keramik)
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==Keramik in der Archäologie==
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Keramik ist für Archäolog*innen wichtig, weil
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*sie in der Vergangenheit viele Funktionen hatte
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*(leider nicht immer) eine chronologische Entwicklung zeigt, die eine (preisgünstige) Datierung aufgrund der Typologie ermöglicht
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Archäologische Keramikforschung ist Teil der Kulturgeschichte (Z.B. Innovationsprozesse). Dies erfordert aktive Keramikforschung.
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Keramik stellt aber auch archäologisches Grundwissen dar, da sie eine Datierung und Einordnung von Fundstellen ermöglicht. Dies erfordert zumindest passive Materialkenntnis zur Bestimmung und Einordnung.
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Aktuelle Version vom 28. März 2024, 16:39 Uhr

Stub logo.pngDieser Artikel ist noch sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig.
Literaturbelege Logo.pngDiesem Artikel fehlen noch Literaturnachweise.

Keramik ist ein Produkt aus gebrannten ton- bzw. kaolinhaltigen Grundstoffen, das unter Hitzeeinwirkung hergestellt wird, wobei das zunächst plastische Ausgangsmaterial gehärtet wird.

Das ist freilich nur eine sehr grobe Definition. die das Phänomen Keramik nur ungenügend beschreibt, denn gelegentlich werden heute auch andere Feuerfest-Materialien als Keramik bezeichnet.

Daher ist eine Definition von Keramik so komplex, dass ein modernes Handbuch der chemisch-physikalischen Grundlagen auf eine Definition gleich ganz verzichtet. Insofern ist heute auch eine Abgrenzung von Glas und Keramik schwierig geworden, denn chemisch beruhen beide auf Silikatbasis. Glas ist letztlich immer homogen, während Keramik vielfach kristalline Elemente enthält und zumeist porös ist. Erst wenn die Keramik bei hohen Brenntemperaturen verschmilzt und verglast, wird sie homogen und wasserdicht.

Funktional standen in der Vergangenheit Gefäße im Vordergrund, heute spielt technische Keramik in der Elektrotechnik und Halbleitertechnik eine wesentliche Rolle. Verwendungen in der Neuzeit umfassen Isolatoren, Sanitäranlagen, Zahnersatz und eben Werkstoffe, wie Siliziumkarbit, das im 3D-Druck verwendet wird.



Auswahl an Definitionen

  • „Erzeugnisse aus gebranntem Ton oder (seltener) aus Porzellan“ (Duden)
  • Keramik (grch.), Töpferkunst, s. Fayence, Majolika, Porzellan, Terracotta, Vasen; über die technische Herstellung s. Thonwarenfabrikation (Brockhaus 1902)
  • Der Begriff Keramik, auch keramische Massen, bezeichnet in der Fachsprache eine Vielzahl anorganischer nichtmetallischer Werkstoffe, die grob in die Typen Irdengut, Steingut, Steinzeug, Porzellan und Sondermassen unterteilt werden können (siehe auch Klassifikation keramischer Massen). Allgemeinsprachlich dient Keramik auch als Oberbegriff für die geformten und gebrannten Produkte, die als Gebrauchs- und Ziergegenstände, Bauteile oder Werkzeuge verwendet werden. (Wikipedia)
  • Keramische Werkstoffe sind anorganisch und nichtmetallisch. In der Regel werden sie bei Raumtemperatur aus einer Rohmasse geformt und erhalten ihre typischen Werkstoffeigenschaften durch einen Sintervorgang bei hohen Temperaturen. (s. a. Hochleistungskeramik!) Dagegen umfasst der Begriff „ceramics“ im angelsächsischen Sprachgebrauch zusätzlich u. a. auch Glas, Email, Glaskeramik und anorganische Bindemittel (Zement, Kalk, Gips). (http://www.keramverband.de/brevier_dt/3/3_1.htm Brevier Technische Keramik)

Keramik in der Archäologie

Keramik ist für Archäolog*innen wichtig, weil

  • sie in der Vergangenheit viele Funktionen hatte
  • an sehr vielen archäologischen Stätten vorhanden ist
  • oft in großer (statistisch aussagekräftiger) Menge vorliegt
  • (leider nicht immer) eine chronologische Entwicklung zeigt, die eine (preisgünstige) Datierung aufgrund der Typologie ermöglicht
  • Quelle für viele Fragestellungen ist
  • Ansatzpunkte für viele Analysemethoden bietet

Archäologische Keramikforschung ist Teil der Kulturgeschichte (Z.B. Innovationsprozesse). Dies erfordert aktive Keramikforschung. Keramik stellt aber auch archäologisches Grundwissen dar, da sie eine Datierung und Einordnung von Fundstellen ermöglicht. Dies erfordert zumindest passive Materialkenntnis zur Bestimmung und Einordnung.