Handgemachte Grobware (Süddeutschland, VWz/ FMa): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Januar 2020, 18:52 Uhr

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Terminologie

Forschungsgeschichte

Charakteristika

Die handgemachte Grobware zeigt in Tonbeschaffenheit und Herstellungstechnik eine große Bandbreite (Hübener/Lobbedey 1964).

Formenspektrum

Der Formenbestand ist etwa derselbe wie zur Völkerwanderungszeit, doch scheinen Schalen und Gefäße mit Standringen zu fehlen. Stattdessen dürften vermehrt S-förmig profilierte Gefäße und Gefäße mit ausgebogenen Rändern hier einzuordnen sein.

Chronologie

Hinzuweisen ist auf die Langlebigkeit der Formen, die es schwierig macht, handgemachte Keramik dem 5./6. Jahrhundert zuzuweisen (Schreg 1994).

Warenarten

Kulturgeschichtliche Einordnung und sozialer Kontext

In Siedlungen ist sie häufig die wichtigste Warenart und tritt regional noch bis ins 8. Jahrhundert auf. Völkerwanderungs- und merowingerzeitliche handgemachte Keramik wurde häufig falsch als vorgeschichtlich, meist latènezeitlich bestimmt.


Einzelnachweise

  • W. Hübener/U. Lobbedey, Zur Struktur der Keramik in der späten Merowingerzeit. Beobachtungen an süddeutschen Grab-und Siedlungsfunden. Bonner Jahrb. 164, 1964, 88-129.
  • R. Koch/U. Koch, Funde aus der Wüstung Wülfingen am Kocher. Materialh. Arch. Bad.-Württ. 21 (Stuttgart 1993).
  • R. Schreg, Die alamannische Besiedlung des Geislinger Talkessels (Markungen Altenstadt und Geislingen, Stadt Geislingen, Lkr. Göppingen). (Magisterarbeit Tübingen 1994).
  • Schreg 1999.
  • Schreg 2006.