Sindelfingen, Obere Vorstadt: Unterschied zwischen den Versionen

Aus balismink
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{stub}}
 
{{stub}}
 
==Forschungsgeschichte==
 
==Forschungsgeschichte==
In den Jahren 1967-1974 wurden in der nördlich an die ummauerte Altstadt anschließenden Oberen Vorstadt vom damaligen Staatlichen Amt für Denkmalpflege Stuttgart unter der Leitung von Barbara Scholkmann stadtarchäologische Untersuchungen durchgeführt. Die Ausgrabungen umfassten mehrere historische Parzellen und gehören zu den ersten modernen Ausgrabungen im städtischen Kontext, die damit auch einen wichtigen Meilenstein in der Kenntnis spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Keramik dastellen. Auf Basis stratigraphischer Beobachtungen wurden verschiedene Perioden differenziert.
+
In den Jahren 1967-1974 wurden in der nördlich an die ummauerte Altstadt anschließenden Oberen Vorstadt vom damaligen Staatlichen Amt für Denkmalpflege Stuttgart unter der Leitung von Günter Fehring und Barbara Scholkmann stadtarchäologische Untersuchungen durchgeführt. Die Ausgrabungen umfassten mehrere historische Parzellen und gehören zu den ersten modernen Ausgrabungen im städtischen Kontext, die damit auch einen wichtigen Meilenstein in der Kenntnis spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Keramik dastellen.
  +
Die Auswertung erfolgte im Rahmen der Dissertation von Barbara Scholkmann (Scholkmann 1973). Dabei wurde insbesondere ein Schema der Befundedition eingeführt, das bis heute vorbildlich ist. Auf Basis stratigraphischer Beobachtungen wurden verschiedene Perioden der Besiedlung differenziert, die auch für die Keramikchronologie bnedeutend sind. Scholkmanns Auswertung stellt nch der Überblicksarbeit von Uwe Lobbedey eine der ersten umfassenden Keramikbearbeitungen dar, die auf de3ssen Warenarten aufbauen konnte, zugleich aber auch bereits erste Präzisierungen vornehmen konnte.
  +
Im Umfeld der Grabungen in der Oberen Vorstadt kam es auch zu Grabungen in der benachbarten Kirche von [[Sindelfingen, St. Martin]], wo ergänzende stratigraphische Beobachtungen gewonnen werden konnten (Scholkmann 1977).
  +
  +
Sindelfingen war damit eine der Beispielstädte in der ersten großen Stadtarchäologie-Bilanz im Rahmen der Ausstellung "Stadtluft, Hirsebrei und Bettelmönch", die 1992(93 in Zürich und Stuttgart gezeigt wurde (Scholkmann 1992).
  +
 
==Lage==
 
==Lage==
 
Die obere Vorstadt liegt nördlich der Kernstadt vn Sindelfingen, westlich an den Stiftsbezirk von [[Sindelfingen, St. Martin]] anschließend.
 
Die obere Vorstadt liegt nördlich der Kernstadt vn Sindelfingen, westlich an den Stiftsbezirk von [[Sindelfingen, St. Martin]] anschließend.

Version vom 23. März 2023, 21:35 Uhr

Stub logo.pngDieser Artikel ist noch sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig.

Forschungsgeschichte

In den Jahren 1967-1974 wurden in der nördlich an die ummauerte Altstadt anschließenden Oberen Vorstadt vom damaligen Staatlichen Amt für Denkmalpflege Stuttgart unter der Leitung von Günter Fehring und Barbara Scholkmann stadtarchäologische Untersuchungen durchgeführt. Die Ausgrabungen umfassten mehrere historische Parzellen und gehören zu den ersten modernen Ausgrabungen im städtischen Kontext, die damit auch einen wichtigen Meilenstein in der Kenntnis spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Keramik dastellen. Die Auswertung erfolgte im Rahmen der Dissertation von Barbara Scholkmann (Scholkmann 1973). Dabei wurde insbesondere ein Schema der Befundedition eingeführt, das bis heute vorbildlich ist. Auf Basis stratigraphischer Beobachtungen wurden verschiedene Perioden der Besiedlung differenziert, die auch für die Keramikchronologie bnedeutend sind. Scholkmanns Auswertung stellt nch der Überblicksarbeit von Uwe Lobbedey eine der ersten umfassenden Keramikbearbeitungen dar, die auf de3ssen Warenarten aufbauen konnte, zugleich aber auch bereits erste Präzisierungen vornehmen konnte. Im Umfeld der Grabungen in der Oberen Vorstadt kam es auch zu Grabungen in der benachbarten Kirche von Sindelfingen, St. Martin, wo ergänzende stratigraphische Beobachtungen gewonnen werden konnten (Scholkmann 1977).

Sindelfingen war damit eine der Beispielstädte in der ersten großen Stadtarchäologie-Bilanz im Rahmen der Ausstellung "Stadtluft, Hirsebrei und Bettelmönch", die 1992(93 in Zürich und Stuttgart gezeigt wurde (Scholkmann 1992).

Lage

Die obere Vorstadt liegt nördlich der Kernstadt vn Sindelfingen, westlich an den Stiftsbezirk von Sindelfingen, St. Martin anschließend.

Sindelfingen, Lage der Grabungen Obere Vorstadt, St. Martin und Propstei im Stiftsbezirk (nach E. Schempp via Scholkmann 2013, mit Ergänzungen)

Befundsituation

Zum Zeitpunkt der Ausgrabung war die bestehende Bebauung bereits abgerissen, so dass relativ großflächige Ausgrabungen möglich wurden, die eine mehrphasige Besiedlung erfassen konnte.

Keramikfunde

Literatur zur Fundstelle

  • Scholkmann 1978: B. Scholkmann, Sindelfingen, obere Vorstadt. Eine Siedlung des hohen und späten Mittelalters. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Bad.-Württ. 3 (Stuttgart 1978).