Tonfigur: Unterschied zwischen den Versionen

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Sie sind oft einfach gearbeitet und stilistisch relativ unempfindlich (Wischenbarth 1996; vergl. Heilmeyer 1979). Solche Figürchen sind gelegentlich auch als Appliken an Gefäßen angebracht gewesen. Selbst die im
 
Sie sind oft einfach gearbeitet und stilistisch relativ unempfindlich (Wischenbarth 1996; vergl. Heilmeyer 1979). Solche Figürchen sind gelegentlich auch als Appliken an Gefäßen angebracht gewesen. Selbst die im
 
allgemeinen bilderfeindliche Späthallstattzeit kennt Plastiken von Menschen und Tieren, so die Pferdefigürchen von Zainingen (Zürn 1957. - Torbrügge 1974; Wamser 1980). Zu nennen sind weiter die aus [[Model]]n gearbeiteten - im Limesgebiet eher seltenen - Terrakottafiguren der provinzial römischen Zeit sowie die Terrakottafigürchen des Mittelalters (Lang 1986; Oexle 1992; Hermann 1995) wie zum Beispiel die [[Kruseler-Püppchen]].
 
allgemeinen bilderfeindliche Späthallstattzeit kennt Plastiken von Menschen und Tieren, so die Pferdefigürchen von Zainingen (Zürn 1957. - Torbrügge 1974; Wamser 1980). Zu nennen sind weiter die aus [[Model]]n gearbeiteten - im Limesgebiet eher seltenen - Terrakottafiguren der provinzial römischen Zeit sowie die Terrakottafigürchen des Mittelalters (Lang 1986; Oexle 1992; Hermann 1995) wie zum Beispiel die [[Kruseler-Püppchen]].
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[[Datei:ABB56.jpg|center|mini|Tonfigürchen/Terrakotten. A Bandkeramik: 1,2 Stuttgart-Mühlhausen; 3 Ringingen. - B Hallstattzeit: 4 Zainingen; 5 Pfaffenhof (Oberpfalz). - C römische Zeit: 6-8 Weil. - D Mittelalter: 9 Sindelfingen; 10-12 Geislingen a.d. Steige.]]
   
 
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Version vom 25. Juni 2021, 13:21 Uhr

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Tonfigürchen oder Terrakotten sind eine keramische Sonderform. Immer wieder treten seit dem Frühneolithikum (Höckmann 1965) - ganz abgesehen von den Tonfiguren des Jungpaläolithikums in Mähren - plastische Tonfiguren auf.

Sie sind oft einfach gearbeitet und stilistisch relativ unempfindlich (Wischenbarth 1996; vergl. Heilmeyer 1979). Solche Figürchen sind gelegentlich auch als Appliken an Gefäßen angebracht gewesen. Selbst die im allgemeinen bilderfeindliche Späthallstattzeit kennt Plastiken von Menschen und Tieren, so die Pferdefigürchen von Zainingen (Zürn 1957. - Torbrügge 1974; Wamser 1980). Zu nennen sind weiter die aus Modeln gearbeiteten - im Limesgebiet eher seltenen - Terrakottafiguren der provinzial römischen Zeit sowie die Terrakottafigürchen des Mittelalters (Lang 1986; Oexle 1992; Hermann 1995) wie zum Beispiel die Kruseler-Püppchen.


Tonfigürchen/Terrakotten. A Bandkeramik: 1,2 Stuttgart-Mühlhausen; 3 Ringingen. - B Hallstattzeit: 4 Zainingen; 5 Pfaffenhof (Oberpfalz). - C römische Zeit: 6-8 Weil. - D Mittelalter: 9 Sindelfingen; 10-12 Geislingen a.d. Steige.

Einzelnachweise

  • W.D. Heilmeyer, Frühe Olympische Tonfiguren. Olymp. Forsch. 12 (Berlin 1979).
  • M. Hermann, Augsburger Bilderbäcker. Tonfigürchen des späten Mittelalters und der Renaissance. Augsburger Museumsschriften 116 (Augsburg 1995).
  • O. Höckmann, Menschliche Darstellungen in der bandkeramischen Kultur. Jahrb. RGZM 11, 1965, 1-34.
  • W. Lang, Tonfigürchen des späten Mittelalters aus dem Kreis Göppingen. Hohenstaufen 13, 1986, 13-22.
  • J. Oexle, Minne en miniature - Kinderspielzeug im mittelalterlichen Konstanz. In: Stadtluft, Hirsebrei und Bettelmönch. Die Stadt um 1300 (Stuttgart 1992) 392-395.
  • W. Torbrügge, Hallstattzeitliche Terrakotten von Fischbach-Schirndorf in der Oberpfalz. In: Studien zur vor- und frühgeschichtlichen Archäologie. Festschr. J. Werner. Münchner Beitr. Vor- u. Frühgesch. Ergänzungsband I, Teil I (München 1974) 57ff.
  • L. Wamser, Ein Ensemble hallstattzeitlicher Tonstatuetten von Rottendorf, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Arch. Jahr Bayern 1980, 88-89.
  • P. Wischenbarth, Irdene Tierminiaturen aus den Fluren des Landkreises Neu-Uhu.- Zeugen vergangener Kindheit. Geschichte im Landkreis Neu-Ulm 2, 1996, 31-50.
  • H. Zürn, Katalog Zainingen. Ein hallstattzeitliches Grabhügelfeld. Veröff. Staatl. Amt Denkmalpfl. Stuttgart A,4 (Stuttgart 1957).