Ulm-Eggingen, Lippenöschle: Unterschied zwischen den Versionen

Aus balismink
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 18: Zeile 18:
 
*[[Ältere gelbe Drehscheibenware (Südwestdeutschland, FMa/HMa)]]
 
*[[Ältere gelbe Drehscheibenware (Südwestdeutschland, FMa/HMa)]]
 
*[[Brauntonige nachgedrehte Ware (Ulm-Eggingen, FMa/HMa)‏‎]]
 
*[[Brauntonige nachgedrehte Ware (Ulm-Eggingen, FMa/HMa)‏‎]]
*[[Goldglimmer-Ware]]
+
*[[Goldglimmerware]]
 
*[[feinsandige, glimmerhaltige Ware (Ulm-Eggingen, HMa)]]. Sie umfasst [[Feinsandig glimmerhaltige nachgedrehte Ware (Ostalb, HMa)]] und [[jüngere Drehscheibenware]].
 
*[[feinsandige, glimmerhaltige Ware (Ulm-Eggingen, HMa)]]. Sie umfasst [[Feinsandig glimmerhaltige nachgedrehte Ware (Ostalb, HMa)]] und [[jüngere Drehscheibenware]].
 
|-
 
|-

Version vom 26. Mai 2021, 00:53 Uhr

Eggingen, Stadt Ulm (Baden-Württemberg).

Beschreibung
Fundort Ulm-Eggingen, Lippenöschle
Fundart Siedlung
Lage ca. 0,5 km SW des Dorfes
Koordinaten 48.3580, 9.86806
Datierung 7.-14.Jh.
Warenarten *Knickwandkeramik
Formenspektrum v.a Gebrauchskeramik
Fundinventar Siedlungsfunde, z.T. aus Gruben- bzw. Grubenhausverfüllungen
Befundbeschreibung Die Siedlung wurde bei Notgrabungen teilweise ausgegraben. Erfasst wurden eingetiefte Befunde von Pfostenbauten und Grubenhäusern sowie weitere Gruben..
Verbleib ALM
Bemerkungen
Literatur Gross 1989


Die Grabungen von Ulm-Eggingen galten primär einer bandkeramischen Siedlung(Kind 1989). Mit einer ergrabenen Fläche von 1,5 ha ergaben sich am Eande auch Einblicke in die inneren Strukturen einer Siedlung. Die Ergebnisse von Ulm-Eggingen zeigen, dass es auch innerhalb der ländlichen Siedlungen des Ulmer Umlandes zu Veränderungen der Siedlungsstrukturen gekommen ist. Hier konnten zwischen dem 7. und dem 14. Jahrhundert mehrfache Verlagerungen der Hausstandorte festgestellt werden. Erfasst wurden die Grundrisse von 21 ebenerdigen Holzbauten und 28 Grubenhäusern, die grob einem älteren und einem jüngeren Siedlungsabschnitt zugewiesen werden konnten.

Grundsätzliche strukturelle Unterschiede – also von typologischen Veränderungen der Grubenhäuser beispielsweise abgesehen – sind nicht festzustellen. Ulm-Eggingen vertritt mit seinen Pfosten- und Grubenhäusern wie auch mit seinem eher spärlichen Kleinfundspektrum die typische ländliche Siedlung, wie wir sie mittlerweile aus Südwestdeutschland in großer Zahl kennen.


Lage

Die Fundstelle liegt südwestlich des Ortes.

  • Koordinaten: 48.35791182821767, 9.86820431292712

Forschungsgeschichte

1982-1985 wurden die Ausgrabungen im Vorfeld einer Sandgrube durchgeführt. Sie galten primär einer bandkeramischen Siedlung.

Keramikfunde

Folgende Warenarte wurden in der Auswertung von Uwe Gross unterschieden:

Verbleib der Funde

ALM



Literatur zur Fundstelle:

  • Gross 1989: U. Gross, Das Fundmaterial. In: C.-J. Kind (Hrsg.), Ulm-Eggingen. Die Ausgrabungen 1982 bis 1985 in der bandkeramischen Siedlung und der mittelalterlichen Wüstung. Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg 34 (Stuttgart 1989) 332–361.
  • Kind 1989: C.-J. Kind (Hrsg.), Ulm-Eggingen. Die Ausgrabungen 1982 bis 1985 in der bandkeramischen Siedlung und der mittelalterlichen Wüstung. Forsch. u. Ber. Vor- u. Frühgesch. Bad.-Württ. 34 (Stuttgart 1989).