Rotgestrichene Ware (Vwz): Unterschied zwischen den Versionen

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==Literaturhinweise==
==EInzelnachweise==
 
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*Böhner 1958: K. Böhner, Die fränkischen Altertümer des Trierer Landes. German. Denkm. Völkerwanderungszeit B,1 (Berlin 1958).
*G. Chenet, La céramique gallo-romaine d'Argonne du IVe siecle et la terre sigillée décorée à la molette (Mâcon 1941).
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*Chenet 1941: G. Chenet, La céramique gallo-romaine d'Argonne du IVe siecle et la terre sigillée décorée à la molette (Mâcon 1941).
*U. Gross, Die Töpfenware der Franken. Herleitung - Fomen - Produktion. In: Die Franken. Wegbereiter Europas. Ausstellungskat. Mannheim 1996 (Mainz 1996) 581-593.
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*Gross 1996: U. Gross, Die Töpfenware der Franken. Herleitung - Fomen - Produktion. In: Die Franken. Wegbereiter Europas. Ausstellungskat. Mannheim 1996 (Mainz 1996) 581-593.
*W. Hübener, Eine Studie zur Spätrömischcn Rädchensigillata (Argonnensigillata). Bonner Jahrb. 168, 1968, 241-298.
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*Hübener 1966: W. Hübener, Eine Studie zur Spätrömischcn Rädchensigillata (Argonnensigillata). Bonner Jahrb. 168, 1968, 241-298.
*W. Hübener, Absatzgebiete frühgeschichtlicher Töpfereien in der Zone nördlich der Alpen. Beiträge zur Keramik der Merowingerzeit. Antiquitas R. 3, 6 (Bonn 1969).
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*Hübener 1969: W. Hübener, Absatzgebiete frühgeschichtlicher Töpfereien in der Zone nördlich der Alpen. Beiträge zur Keramik der Merowingerzeit. Antiquitas R. 3, 6 (Bonn 1969).
*K. Roth-Rubi, Spätantike Glanztonkeramik im Westen des römischen Imperiums. Ein Beitrag zur Leistungsfähigkeit der Wirtschaft in der Spätantike. Ber. RGK 71, 1990, 905-971.
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*Roth-Rubi 1990: K. Roth-Rubi, Spätantike Glanztonkeramik im Westen des römischen Imperiums. Ein Beitrag zur Leistungsfähigkeit der Wirtschaft in der Spätantike. Ber. RGK 71, 1990, 905-971.
   
   

Version vom 28. September 2021, 21:11 Uhr

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Spätrömische Terra Sigillata in Südwestdeutschland ist meist den spätantiken Töpfereien in den Argonnen in Nordostfrankreich zuzuweisen (Chenet 1941). Verglichen mit der mittelkaiserzeitlichen Produktion ist die Qualität relativ (!) schlecht, der Überzug zumeist matt. Charakteristisch ist eine Verzierung mit Rollrädchen, gelegentlich findet sich eine weiße Bemalung. Nur vereinzelt sind im alamannischen Raum Importe nordafrikanischer Töpfereien oder der Sigillée paléochretienne vorhanden (Hübener 1968; Roth-Rubi 1990).

Als Derivat römischer Terra Sigillata tritt im 5. Jahrhundert die sogenannte rotgestrichene Ware auf. Es handelt sich zumeist um Tellerformen (Hübener 1969, 90). Rollrädchendekor war hier unbekannt, gelegentlich tritt Weißbemalung auf. Im 6. Jahrhundert bleibt das Formenspektrum weitgehend auf Teller und Schüsseln mit abgesetztem, teilweise schräg ausbiegendem Oberteil beschränkt (Gross 1996). Produziert wurde die rotgestrichene Ware, die in Südwestdeutschland nur an wenigen Plätzen auftritt, u.a. in Mayen in der Eifel. In der späteren Merowingerzeit reduziert sich der rote Farbauftrag und führt zu rotbemalter Ware wie etwa der Pingsdorf-Keramik (Gross 1996, 584).

Literaturhinweise

  • Böhner 1958: K. Böhner, Die fränkischen Altertümer des Trierer Landes. German. Denkm. Völkerwanderungszeit B,1 (Berlin 1958).
  • Chenet 1941: G. Chenet, La céramique gallo-romaine d'Argonne du IVe siecle et la terre sigillée décorée à la molette (Mâcon 1941).
  • Gross 1996: U. Gross, Die Töpfenware der Franken. Herleitung - Fomen - Produktion. In: Die Franken. Wegbereiter Europas. Ausstellungskat. Mannheim 1996 (Mainz 1996) 581-593.
  • Hübener 1966: W. Hübener, Eine Studie zur Spätrömischcn Rädchensigillata (Argonnensigillata). Bonner Jahrb. 168, 1968, 241-298.
  • Hübener 1969: W. Hübener, Absatzgebiete frühgeschichtlicher Töpfereien in der Zone nördlich der Alpen. Beiträge zur Keramik der Merowingerzeit. Antiquitas R. 3, 6 (Bonn 1969).
  • Roth-Rubi 1990: K. Roth-Rubi, Spätantike Glanztonkeramik im Westen des römischen Imperiums. Ein Beitrag zur Leistungsfähigkeit der Wirtschaft in der Spätantike. Ber. RGK 71, 1990, 905-971.