Glimmerhaltige nachgedrehte Ware (Schwaben, FMa/ HMa): Unterschied zwischen den Versionen
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Mit [[Oberwittelsbach, Burg Wittelsbach| Burg Wittelsbach]] und dem [[Burgstall Romatsried]] liegt nachgedrehte Ware in der Region auch an herausgehobenen Burgstellen vor, so dass die nachgedrehte Keramik regional nicht als "Bauernkeramik" gelten kann. |
Mit [[Oberwittelsbach, Burg Wittelsbach| Burg Wittelsbach]] und dem [[Burgstall Romatsried]] liegt nachgedrehte Ware in der Region auch an herausgehobenen Burgstellen vor, so dass die nachgedrehte Keramik regional nicht als "Bauernkeramik" gelten kann. |
Version vom 2. Februar 2025, 12:57 Uhr
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Die regionale Ausprägung der früh- und hochmittelalterlichen nachgedrehten Keramik in Bayerisch Schwaben ist glimmerhaltig und weist ausbiegende, verdickte Ränder auf (Lippenrand).
Bislang fehlt eine eingehende Beschreibung, Bearbeitung und Definition als Ware, so dass man sich v.a. an den bedeutenden Fundstellen Burg Wittelsbach und dem Burgstall Romatsried zu orientieren hat.
Kulturgeschichtliche Einordnung
Formal sind Bezüge nach Norden zur dortigen feinsandig glimmerhaltigen nachgedrehten Ware bzw. auch zur gröberen nachgedrehten Ware zu erkennen.
Mit Burg Wittelsbach und dem Burgstall Romatsried liegt nachgedrehte Ware in der Region auch an herausgehobenen Burgstellen vor, so dass die nachgedrehte Keramik regional nicht als "Bauernkeramik" gelten kann.
wichtige Fundkomplexe
Literaturhinweise
- Dannheimer 1973: H. Dannheimer, Keramik des Mittelalters aus Bayern. Kat. Prähist. Staatssammlung 15 (Kallmünz/Opf. 1973)
- Koch 1993: R. Koch, Keramik des frühen und hohen Mittelalters aus Bayerisch-Schwaben. In: W. Endres/W. Czysz/G. Sorge (Hrsg.), Forschungen zur Geschichte der Keramik in Schwaben. Arbeitshefte des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege 58 (München 1993) 119–128.