Kammstrich: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Kammstrich bewirkt praktisch eine Vergrößerung der Oberfläche und eine bessere Grifffestigkeit des Gefäßes. |
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− | Typisch ist eine Kammstrich-Verzierung in Süddeutschland insbesondere für Keramik der jüngeren Latènezeit, doch treten auch frühmittelalterliche [[Kammstrichware]]n auf. |
+ | Typisch ist eine Kammstrich-Verzierung in Süddeutschland insbesondere für Keramik der jüngeren Latènezeit, doch treten auch frühmittelalterliche [[Kammstrichware]]n auf. Während der latènezeitliche Kammstrich meist senkrecht angebracht ist, ist er auf den frühmittelalterlichen Waren meist horizontal und wäre meist richtiger als [[Besenstrich]] zu bezeichnen. |
[[Datei:Manching Kammstrich Slg Kley.jpg|thumb|300px|center|Manching, Oppidum: kammstrichverzierte Graphittonkeramik der jüngeren Latènezeit. Slg. A. Kley (Foto: R. Schreg ([https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de CC BY SA 4.0]))]] |
[[Datei:Manching Kammstrich Slg Kley.jpg|thumb|300px|center|Manching, Oppidum: kammstrichverzierte Graphittonkeramik der jüngeren Latènezeit. Slg. A. Kley (Foto: R. Schreg ([https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de CC BY SA 4.0]))]] |
Aktuelle Version vom 8. Februar 2025, 10:21 Uhr
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Als Kammstrich wird eine Verzierung bezeichnet, bei der die Oberfläche mit Hilfe eines Kamm-ähnlichen Gerätes mit feinen parallelen Rillen versehen wurde.
Der Kammstrich bewirkt praktisch eine Vergrößerung der Oberfläche und eine bessere Grifffestigkeit des Gefäßes.
Typisch ist eine Kammstrich-Verzierung in Süddeutschland insbesondere für Keramik der jüngeren Latènezeit, doch treten auch frühmittelalterliche Kammstrichwaren auf. Während der latènezeitliche Kammstrich meist senkrecht angebracht ist, ist er auf den frühmittelalterlichen Waren meist horizontal und wäre meist richtiger als Besenstrich zu bezeichnen.
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Manching, Oppidum: kammstrichverzierte Graphittonkeramik der jüngeren Latènezeit. Slg. A. Kley (Foto: R. Schreg (CC BY SA 4.0))
Literaturhinweise
- Kappel 1969: I. Kappel, Die Graphittonkeramik von Manching. Manching 2 (Wiesbaden 1969).
- Pingel 1971: V. Pingel, Die glatte Drehscheiben-Keramik von Manching. Ausgr. Manching 4 (Wiesbaden 1971).