Fingertupfenverzierung: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | So sind Fingertupfenleisten in Süddeutschland für viele vor- und frühgeschichtliche Perioden nachweisbar, beginnend mit dem Jungneolithikum (Michelsberger Kultur). Häufig sind sie in der Bronze- und der frühen Eisenzeit. Einzelne Fingertupfeneindrücke finden sich aber auch auf frühneolithischen, bandkeramischen Vorratsgefäßen. |
Während der römischen Eisenzeit ist eine flächige Fingertupfenverzierung eines der Kennzeichen sog. [[rhein-weser-germanische Keramik|rhein-weser-germanischer Keramik]]. Vereinzelt sind auch noch Gefäße der [[Handgemachte Grobware (Süddeutschland, VWz/ FMa)|handgemachten Grobware]] mit flächigen Fingertupfen versehen, so z.B. im Gräberfeld von [[Schretzheim]]. |
Während der römischen Eisenzeit ist eine flächige Fingertupfenverzierung eines der Kennzeichen sog. [[rhein-weser-germanische Keramik|rhein-weser-germanischer Keramik]]. Vereinzelt sind auch noch Gefäße der [[Handgemachte Grobware (Süddeutschland, VWz/ FMa)|handgemachten Grobware]] mit flächigen Fingertupfen versehen, so z.B. im Gräberfeld von [[Schretzheim]]. |
Aktuelle Version vom 21. Februar 2025, 09:36 Uhr
Die Verzierung eines Gefäßes mit Fingertupfeneindrücken ist eine einfache Verzierungstechnik, die zu verschiedenen Zeitperioden angewandt wurde. So sind Fingertupfenleisten in Süddeutschland für viele vor- und frühgeschichtliche Perioden nachweisbar, beginnend mit dem Jungneolithikum (Michelsberger Kultur). Häufig sind sie in der Bronze- und der frühen Eisenzeit. Einzelne Fingertupfeneindrücke finden sich aber auch auf frühneolithischen, bandkeramischen Vorratsgefäßen.
Während der römischen Eisenzeit ist eine flächige Fingertupfenverzierung eines der Kennzeichen sog. rhein-weser-germanischer Keramik. Vereinzelt sind auch noch Gefäße der handgemachten Grobware mit flächigen Fingertupfen versehen, so z.B. im Gräberfeld von Schretzheim.