Silberglimmerware (Oberfranken/ Oberpfalz, SMa)
Version vom 8. Juni 2023, 19:03 Uhr von R. Schreg (Diskussion | Beiträge) (R. Schreg verschob die Seite Silberglimmerware (Regensburg, SMa) nach Silberglimmerware (Oberfranken/ Oberpfalz, SMa): bessere Klassifikation)
Dieser Artikel ist noch sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig. |
In Regensburg findet sich an mehreren Fundstellen Silberglimmerware. Es handelt sich um nachgedrehte Ware, die in Regensburg als Importware gilt.
Forschungsgeschichte
Die Silberglimmerware wurde bei der Bearbeitung der Funde aus der Regensburger Lederergasse 1 von Magnus Wintergerst 1999 den folgenden seiner Materialgruppen zugewiesen:
- MG 6a
- MG 6b
- MG 6c
Charakteristika
Herstellungstechnik
- Die silberglimmerhaltige Keramik ist nicht auf der schnelldrehenden Töpferscheibe hergestellt.
- vorwiegend nachgedreht
Brand/ Farbe
- reduzierend hart gebrannt
- dunkelgrau bis schwarz
Magerung
- feiner Silberglimmer
Oberflächenbeschaffenheit
- glatte Oberfläche
Verzierungen
- Wellenband
- mehrere Wellenlinien, teilweise weit geschwungen, mit Riefen
- Keramik teilweise mit Angarnierungen
Chronologie
12./13. Jh.
Verbreitung
In Regensburg findet sich Silberglimmerware beispielsweise in den Grabungen Bäckergasse 17/19, Brauergasse 12-24, Kumpfmühler Straße 3/5, Marina Quartier und Lederergasse 1.
Die Silberglimmerware gilt in Regensburg als Importware aus dem Fichtelgebirge.
Literaturhinweise
- Berg 2022: A. Berg, Archäologische Forschungen zum mittelalterlichen Handwerk in der Stadt Regensburg, Regensburger Studien, Regensburg vorauss. 2022
- Wintergerst 1999: M. Wintergerst, Die Ausgrabung »Lederergasse 1« in Regensburg (1982): eine formenkundliche Studie zur Keramik des 10. – 13. Jahrhunderts in Bayern. MAMN 4 (Rahden/Westf. 1999)