Handgemachte Grobware (Süddeutschland, VWz/ FMa)
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Terminologie
Forschungsgeschichte
Charakteristika
Die handgemachte Grobware zeigt in Tonbeschaffenheit und Herstellungstechnik eine große Bandbreite (Hübener/Lobbedey 1964).
Formenspektrum
Der Formenbestand ist etwa derselbe wie zur Völkerwanderungszeit, doch scheinen Schalen und Gefäße mit Standringen zu fehlen. Stattdessen dürften vermehrt S-förmig profilierte Gefäße und Gefäße mit ausgebogenen Rändern hier einzuordnen sein.
Chronologie
Hinzuweisen ist auf die Langlebigkeit der Formen, die es schwierig macht, handgemachte Keramik dem 5./6. Jahrhundert zuzuweisen (Schreg 1994).
Warenarten
Kulturgeschichtliche Einordnung und sozialer Kontext
In Siedlungen ist sie häufig die wichtigste Warenart und tritt regional noch bis ins 8. Jahrhundert auf. Völkerwanderungs- und merowingerzeitliche handgemachte Keramik wurde häufig falsch als vorgeschichtlich, meist latènezeitlich bestimmt.
Einzelnachweise
- W. Hübener/U. Lobbedey, Zur Struktur der Keramik in der späten Merowingerzeit. Beobachtungen an süddeutschen Grab-und Siedlungsfunden. Bonner Jahrb. 164, 1964, 88-129.
- R. Koch/U. Koch, Funde aus der Wüstung Wülfingen am Kocher. Materialh. Arch. Bad.-Württ. 21 (Stuttgart 1993).
- R. Schreg, Die alamannische Besiedlung des Geislinger Talkessels (Markungen Altenstadt und Geislingen, Stadt Geislingen, Lkr. Göppingen). (Magisterarbeit Tübingen 1994).
- Schreg 1999.
- Schreg 2006.