Esslingen, Denkendorfer Pfleghof

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Esslingen, Denkendorfer Pfleghof

Forschungsgeschichte

Grabungen des ehem. LDA 1989 (H. Schäfer) im Bereich des Denkendorfer Pfleghofs.

Die Grabung ist bisher nicht im einzelnen vorgelegt, sondern nur über Vorberichte zugänglich (Schäfer/ Gross 1989; Schäfer 2001, 73).

Befundsituation

Die Grabungen auf dem Hofgelände des Denkendorfer Pfleghofes erbrachten eine stratigraphische Abfolge, bei der für das 12. und 13. Jahrhundert sieben Siedlungsabschnitte differenziert werden konnten. Über einer Siedlungsschicht, die Reste abgebrannter Holzbauten enthielt liegen die Reste eines Gebäudes mit Holzschwellen, die dendrochronologisch auf 1192 datiert werden konnten.

Keramikfude

Das Keramikspektum umfasst in den ältesten Schichten, die noch vor 1192 datieren, keinerlei ältere gelbe Drehscheibenware, wohl aber zahlreiche Scherben der gelben quarzgemagerten Ware, die hier Wulstränder aufweist. Ebenfalls von den ältesten Befunden an ist die rotbemalte Schwäbische Feinware vertreten, wobei sich die Entwicklung von Form und Dekor im einzelnen nachvollziehen lässt. Nachgedrehte Keramik ist mit der sandgemagerten Variante der Albware sowie in Form der grauen nachgedrehten Ware mit Leistenrändern vertreten. Gegen Mitte des 13. Jahrhunderts treten erste Karniesränder auf.


Literatur zur Fundstelle

  • Schäfer/ Gross 1989
  • Schäfer 2001