Keramikbearbeitung
Version vom 7. Februar 2023, 19:47 Uhr von R. Schreg (Diskussion | Beiträge)
Bearbeitung eines Grabungskomplexes
- Klärung der Ziele/ Fragestellung
- Klärung der vorhandenen Kontexte
- Grabungsvorlage oder nur Fundvorlage (z.B. bei Lesefunden)
- Überblick verschaffen
- Prüfung des Verbleibs/Aufbewahrungsorts
- Prüfung vorhandener Vorarbeiten
- am betreffenden Material: Zielsetzung / Qualität der Vorarbeit, vorhandene Dokumentation (Fundlisten, Datenbanken, Zeichnungen, Fotos?)
- originale Daten aus der Dokumentation (Plannummern, Fundzettelnummern etc.)
- lokaler/regionaler Forschungsstand. Was gibt es an Keramikbearbeitungen vor Ort.
- am betreffenden Material: Zielsetzung / Qualität der Vorarbeit, vorhandene Dokumentation (Fundlisten, Datenbanken, Zeichnungen, Fotos?)
- vorhandene Keramikklassifikation (Materialgruppen, Warenarten?)
- Literaturarbeit
- Sichtung eines exemplarischen Komplexes
- Geeignet sind Komplexe mit breitem Fundspektrum und geringem Zerscherbungsgrad, unabhängig vom Befundkontext
- erste Klassifikation von Materialgruppen
- Bildung einer Referenzsammlung
- Konzeption der Aufnahme
- Ordnungssystem: Es muss sichergestellt werden, dass bei der Bearbeitung keine Kontexte (Befunde) vermengt werden.
- Tütensystem - separate Vertütung besonderer / zusammenpassender Stücke ?
- Beschriftung der einzelnen Scherben
- Nutzung von geeigneten Behältnissen
- Vorgaben des Eigentümers (z.B. Richtlinien des Museums)
- Mitführen der originalen Daten aus der Dokumentation (Plannummern, Fundzettelnummern etc.)
- Ordnungssystem: Es muss sichergestellt werden, dass bei der Bearbeitung keine Kontexte (Befunde) vermengt werden.
- Kriterien der Keramikbeschreibung
- Umgang mit Wandscherben und Kleinfragmenten
- Klären des Verhältnisses von Befund- und Fundkatalog (insbesondere bei gelayouteten Textversionen)
- Datenbank: vorhandene Datenerfassung?, Wahl des Programms, Datenstruktur
- ggf. Erstellen eines Glossars für die Einheitlichkeit der Datenbankeinträge
- Notwendigkeit / Zulässigkeit von Zusammensetzungen klären
- Einrichtung des Arbeitsplatzes (Lichtverhältnisse, ebene Arbeitsplatte, ausreichend Platz)
- Organisation der Arbeitsmaterialien (Zeichenmaterial, Computer)
- Kriterien der Keramikbeschreibung
- Vorarbeiten der Fundaufnahme
- ggf. Zusammensetzungen
- Festlegen der Klassifikation der Materialgruppen
- Fundaufnahme
- Tüte für Tüte... - Scherbe für Scherbe...
- keine Selektion nach Schönheit oder Forschungsinteresse
- ggf. Anpassung der Klasifikation der Materialgruppen bzw. der Datenbank und Terminologie. Das ist in der Praxis leider unvermeidlich.
- Dokumentation der Einzelstücke
- Zeichnung
- Foto
- Scan
- Einzelbeschreibung - kann bei der Definition von Materialgruppen damit bereits abgedeckt sein
- Gebrauchsspuren
- Abbildungsnummer in Datenbank eintragen!
- Erstellung eines Katalogs
- Mitführen der originalen Daten aus der Dokumentation (Plannummern, Fundzettelnummern etc.)
- Verknüpfung von Text und Dokumentation (Datenbank und bildliche Vorlage [Tafeln, Textabbildungen oder Bilddatenbank])
- Erstellen von Tafeln oder einer Bilddatenbank
- Abschluß
- Prüfung der Datenbank
- Erstellung der Metadaten
- Layout des Katalogs
- Prüfung der Datenbank
- Publikation
- klassisch im druck
- digital als Forschungsdaten