Goldglimmerware

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Goldglimmerware ist an den golden schimmernden Magerungsbeständteilen zu erkennen. Es handelt sich um Biotit, der jedoch je nach Brand seinen goldenen Schimmer auch verlieren kann (Tuzar/Dell'mour 2000, 55f.).

Goldglimmerwaren treten in der Urnenfelderzeit (Wasserburg Buchau), der Latènezeit, in der Völkerwanderungszeit (Koch/Koch 1993, 42) sowie vor allem im frühen und hohen Mittelalter bis ins 13. Jahrhundert auf. Im Mittelalter lassen sich verschiedene regionale Waren differenzieren. Am besten zu umreißen ist derzeit die Goldglimmerware (Oberpfalz, FMa/ HMa). Eine weitere Gruppe zeichnet sich bislang nur grob an Oberrhein und Schwarzwald ab: Goldglimmerware (Oberrhein/ Schwarzwald, SMa). Unklar bleibt eine überregionale Verortung der noch kaiserzeitlichen Funde aus Forchtenberg, Wüstung Wülfingen oder auch der hochmittelalterlichen Funde aus Ulm (z.B. Bräuning/Schreg 1998). Biotitvorkommen gibt es darüber hinaus auch in anderen Regionen, in denen zum Teil noch keine Goldglimmerware beschrieben wurde, so etwa im Raum Maulbronn, wo im 19. Jahrhundert


Literaturhinweise

  • Bräuning/Schreg 1998: A. Bräuning/R. Schreg, Die Keramikfunde - ein Exkurs. In: A. Bräuning (Hrsg.), Um Ulm herum. Untersuchungen zu mittelalterlichen Befestigungsanlagen in Ulm. Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg 23 (Stuttgart 1998) 67–79.
  • Koch/ Koch 1993: R. Koch/ U. Koch, Funde aus der Wüstung Wülfingen am Kocher. Materialhefte zur Archäologie in Baden-Württemberg 21 (Stuttgart 1993).
  • Tuzar/Dell'mour 2000: N. Tuzar/R. W. Dell'mour, Der Bau eines liegenden Töpferofens auf der „Schanze“ in Thunau am Kamp, Niederösterreich Überlegungen zu technologischen Fragen der slawischen Keramik. Anz. Phil.-hist. Kl. Österr. Akad. Wiss. 135, 2000, 47–59.