Krug

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Grundform „Krug“ nach Bauer u. a. 2005 (Leitfaden zur Keramikbeschreibung).

Der Krug ist eine hohe Gefäßform. Es handelt sich um ein Transport- und Trinkgefäß, welches sich durch seine zylindrische/konische oder bauchige Wand auszeichnet. Es hat immer einen Henkel, aber keinen Ausguß. Das Ober- hat einen geringeren Durchmesser als das Unterteil. Der umgangssprachlich oft als "Bierkrug" bezeichnete Gefäßtyp ist daher eher den Henkel-Bechern zuzuordnen (Definition nach Hamer/ Hamer 1990, 201). Das Verhältnis von Höhe zu Mündungsdurchmesser beträgt 3:1 bis 2:1.

Bei fragmentierter Erhaltung ist ggf. eine Differenzierung gegenüber Kannen nur möglich, wenn das lokale Formenspektrum sekundäre Merkmale bietet.



Literaturhinweise

  • Bauer u. a. 1993: I. Bauer/W. Endres/B. Kerkhoff-Hader u. a., Leitfaden zur Keramikbeschreibung (Mittelalter - Neuzeit). Terminologie - Typologie - Technologie2. Kat. Prähist. Staatsamml. München Beih. 2 (Kallmünz/Opf. 1993)
  • Hamer/ Hamer 1990: J. Hamer/ B. Hamer, Pfannkuche, Lexikon der Keramik und Töpferei. Material Technik Geschichte (Augsburg 1990).
  • Schreg 1999: Rainer Schreg, Keramik aus Südwestdeutschland. Eine Hilfe zur Beschreibung, Bestimmung und Datierung archäologischer Funde vom Neolithikum bis zur Neuzeit. Lehr- und Arbeitsmaterialien zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit³ (Tübingen 1999).