Münzschatzgefäß: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 13: | Zeile 13: | ||
==wichtige Fundkomplexe== |
==wichtige Fundkomplexe== |
||
+ | {{stub}} |
||
+ | *[[Külsheim, Kirchberg]]: [[nachgedrehte Ware]], um 1040 |
||
*[[Steckborn, Münzhort 1883]], [[Nachgedrehte Ware (Bodenseeraum/ Hegau, HMa)]], um 1160 |
*[[Steckborn, Münzhort 1883]], [[Nachgedrehte Ware (Bodenseeraum/ Hegau, HMa)]], um 1160 |
||
*[[Bamberg, Lange Straße 25]]: Topf der [[jüngere Drehscheibenware|jüngeren Drehscheibenware]], um 1240/60 |
*[[Bamberg, Lange Straße 25]]: Topf der [[jüngere Drehscheibenware|jüngeren Drehscheibenware]], um 1240/60 |
Version vom 5. Oktober 2022, 10:07 Uhr
Dieser Artikel ist noch sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig. |
Ein Münzschatzgefäß ist keine eigenständige Gefäßform, sondern durch seine Funktion als Aufbewahrungsgefäß für einen Münzhort definiert. Theoretisch kann dafür jedes Gefäß, welches einen Hohlraum besitzt, genutzt werden. Praktisch sind die überwiegende Mehrheit der überlieferten Gefäße jedoch Töpfe.
Münzschatzgefäße sind aufgrund der enthaltenen Münzen wichtig für die Keramik-Datierung. Dabei kann die Schlussmünze, also die zuletzt geprägte Münze, einen Anhaltspunkt für den Verwendungszeitraum des umgebenden Gefäßes geben.
Münzschatzgefäße wurden häufig abgedeckt, falls das Gefäß keinen eigenen Deckel besitzt, sind Abdeckungen aus Steinen oder größeren Keramikscherben üblich.
wichtige Fundkomplexe
Dieser Artikel ist noch sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig. |
- Külsheim, Kirchberg: nachgedrehte Ware, um 1040
- Steckborn, Münzhort 1883, Nachgedrehte Ware (Bodenseeraum/ Hegau, HMa), um 1160
- Bamberg, Lange Straße 25: Topf der jüngeren Drehscheibenware, um 1240/60
Kulturgeschichtliche Einordnung und sozialer Kontext
Münzhorte werden in der Regel mit Konflikten in Verbindung gebracht, die den ursprünglichen Besitzer veranlasst haben, einen Teil oder sogar seinen gesamten Bargeldbestand zu verstecken. Zu einem Bergen der Wertsachen ist es dann nicht mehr gekommen, weil er entweder dauerhaft vertrieben oder aber verstorben ist.
Für Archäologen ist wichtig, dass sie sich nicht nur auf den - meist spektakulären - Hortfund selbst konzentrieren, sondern auch das umgebende Erdreich in Augenschein nehmen, um vielleicht weitere Informationen über die Fundsituation zu erlangen.
Literaturhinweise
- Mittelstraß 2012: T. Mittelstraß, Die Münzschatzgefäße des Mittelalters und der Neuzeit aus Bayern. Studia archaeologiae medii aevi 2 (Friedberg 2012).
- Seewaldt 2004: P. Seewaldt, Keramische Münzschatzgefäße aus Mittelalter und Neuzeit im Rheinischen Landesmuseum Trier und ein vergessener Schatzkrug des 14. Jahrhunderts aus Trier-Pfalzel. Funde und Ausgrabungen im Bezirk Trier 36, 2004, 80-86 - doi: https://doi.org/10.11588/fuabt.2004.0.54660
- Stoll 1983: H.-J. Stoll, Die Münzschatzgefäße auf dem Gebiet der DDR von den Anfängen bis zum Jahre 1700. Weimarer Monographien zur Ur- und Frühgeschichte 12 (Weimar 1985). - urn:nbn:de:gbv:27-20130516-140251-7