Prebrunner Ware: Unterschied zwischen den Versionen

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Verzierungen fallen eher spärlich aus, indem horizontale Linien dominieren. Diese können jedoch sehr unterschiedlich ausgeführt sein:
 
Verzierungen fallen eher spärlich aus, indem horizontale Linien dominieren. Diese können jedoch sehr unterschiedlich ausgeführt sein:

Version vom 28. März 2023, 00:37 Uhr

Bei der Prebrunner Ware handelt es sich um eine oxidierend gebrannte jüngere Drehscheibenware, wie sie im Spätmittelalter für Regensburg typisch war.

Charakteristika

Herstellungstechnik

Schnell laufende Drehscheibe

Magerung

stark, grob

Farbe

Gelblich weiss

Oberfläche

rau

Formenspektrum

Verzierung

Verzierungen fallen eher spärlich aus, indem horizontale Linien dominieren. Diese können jedoch sehr unterschiedlich ausgeführt sein:

  • horizontale Rille
  • geritzte Wellenlinie
  • horizontale Linie in roter Bemalung

wichtige Fundkomplexe

kulturgeschichtliche Einordnung

Die Prebrunner Ware mit ihrem Produktionsort Prebrunn unmittelbar vor der spätmittelalterlichen Stadtmauer reiht sich in die jüngeren Drehscheibenwaren ein, die oft auf städtische Zentren bezogen sind und weiträumige Kontakte erkennen lassen. Da Regensburg Zoll auf die Keramikeinfuhr erhob, war die Prebrunner Ware das dominierende Geschirr in Regensburg, scheint aber nicht so sehr im Umland verbreitet.

Verbleib

Historisches Museum Regensburg

Literatur

  • Endres 1995: W. Endres, Spätmittelalterliches Tischgeschirr in Regensburg. In: M. Angerer/ H. Wanderwitz (Hrsg.), Regensburg im Mittelalter. Beiträge zur Stadtgeschichte vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Neuzeit (Regensburg 1995) 277-283.
  • Endres/Loers 1981: W. Endres/V. Loers, Spätmittelalterliche Keramik aus Regensburg. Neufunde in Prebrunn (Regensburg 1981).