Silberglimmerware: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Juni 2023, 19:05 Uhr
An verschiedenen Fundorten Süddeutschlands wurde eine Silberglimmerware definiert, so z.B. in
- Regensburg, Lederergasse 1 (Wintergerst 1999)
- Würzburg (Hembach 2003, 73ff.)
Meist handelt es sich eher um Materialgruppen als um Warenarten, da sich kulturgeschichtlich sehr heterogenes Material dahinter verbergen kann. In Würzburg beispielsweise werden in dieser Materialgruppe nachgedrehte Waren und Pingsdorf-Imitationen zusammengefasst (Hembach 2003, 73ff.). Hans Losert verwies indes auf die großen Ähnlichkeiten des Fundbestands von Silberglimmerware der Ostburg vom Waldstein und der Funde aus Regensburg, Lederergasse 1. In Regensburg gelten die Funde als Import aus dem Fichtelgebirge, so dass man hier zumindest vorerst von einer regionalspezifischen Ware (Silberglimmerware (Oberfranken/ Oberpfalz, SMa)) ausgehen kann.
Literaturhinweise
- Hembach 2003: T. Hembach, Die Ausgrabung in der Domerschulstraße in Würzburg - 1300 Jahre Stadtgeschichte (Diss. Bamberg 2003). - urn:nbn:de:bvb:473-opus-445
- Losert 1993: Hans Losert, Die früh-hochmittelalterliche Keramik in Oberfranken. Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters. Beiheft 8 (Köln 1993). - ISBN: 9783792713235 [In Citavi anzeigen]
- Wintergerst 1999: M. Wintergerst, Die Ausgrabung »Lederergasse 1« in Regensburg (1982): eine formenkundliche Studie zur Keramik des 10. – 13. Jahrhunderts in Bayern. MAMN 4 (Rahden/Westf. 1999).