Schalkstetten, Untere Wiesen: Unterschied zwischen den Versionen

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*Knickwandkeramik bzw. geglättete Drehscheibenkeramik
 
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*Ältere gelbe Drehscheibenware
 
 
*Feine graue und braune handgemachte Keramik - darunter [[Ulmer Gruppe (Ulm, FMa)]]
 
*Feine graue und braune handgemachte Keramik - darunter [[Ulmer Gruppe (Ulm, FMa)]]
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*feinsandig glimmerhaltige nachgedrehte Ware
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*[[Feinsandig glimmerhaltige nachgedrehte Ware (Ostalb, HMa)|feinsandig glimmerhaltige nachgedrehte Ware]]
*gröbere nachgedrehte Waren
 
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*[[Gröbere nachgedrehte Ware (Ulm, HMa)|gröbere nachgedrehte Waren]]
   
Es fehlen die Albware, deren Hauptverbreitungsbeiet weiter südwestlich liegt. Spärlich vorhanden sind Funde der Jüngeren grauen Drehscheibenware sowie der rotbemalten Feinware, die wohl in eine Zeit gehören, als der Südhang nicht mehr besiedelt war.
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Es fehlen die Albware, deren Hauptverbreitungsgebiet weiter südwestlich liegt. Spärlich vorhanden sind Funde der Jüngeren grauen Drehscheibenware sowie der rotbemalten Feinware, die wohl in eine Zeit gehören, als der Südhang nicht mehr besiedelt war.
   
   

Version vom 24. Juni 2024, 20:25 Uhr

Schalkstetten (Gde. Amstetten, Alb-Donau-Kreis)

Untere Wiesen

früh- bis hochmittelalterliche Siedlung

Stub logo.pngDieser Artikel ist noch sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig.
Schalkstetten, Untere Wiesen: Lage der früh- bis hochmittelalterlichen Siedlung im Bereich des Neubaugebiets am Südhang (Foto: R. Schreg, 2024)

Am südlichen Ortsrand von Schalkstetten entdeckte Albert Kley 1964 erstmals frühmittelalterliche Keramik, die ihm auffiel, weil er wenige Jahre zuvor in Geislingen, Mühlwiesen eine frühmittelalterliche Siedlung identifizieren konnte und bei der Bergung des Töpferofens in Donzdorf, Hinterer Brühl betiligt war. Mit dieser Kenntnis konnte er die bisher vorgeschichtlich oder als - damals uninteressant - spätmittelalterlich datierten Funde richtig zuordnen.

Die Beobachtungen erfolgten indes nur baubegleitend, so dass wenig über die innere Struktur der Siedlung bekannt ist. Erst im Jahr 2005 konnte eine erste Ausgrabung durchgeführt werden.

Lage

Die Siedlung liegt in einem seit den 1960er Jahre stetig ausgebautem Neubaugebiet südlich der alten Ortsbereichs. Hier befand sich in früherer Zeit eine kleine Quelle, die indes schon lange nicht mehr regelmäßig schüttet. Diese im Karst ungewöhnliche Quelle hängt mit dem lokalen Grundwasservorkommen im Bereich der Juranagelfluh zusammen, einer alten miozänen lehmig-kiesigen Talfüllung, die heute in Reliefumkehr einen Höhenrücken bildet.

Befundsituation

Die Siedlungsbefunde sind schlecht dokumentiert, da Albert Kley auf Jahrzehnte lediglich die Baugruben beobachten konnte. Immer wieder konnte er Pfostengruben und Gräbchen feststellen, doch fehlen eindeutige Hinweise auf die sonst üblichen Grubenhäuser. Eine systeamtische Grabung im Jahr 2005 zeigte, dass in der überall über der Juranagelfluh angetroffenen "Dunkelschicht" originale Kulturschichtbildungen ebenso vorhanden sein können, wie verlagertes Material. Im Bereich der Ausgrabungen wie auch bei den älteren Beobachtungen wurde über dieser schwarzen Schicht eine hellere, braune, wohl kolluviale Deckschicht festgestellt.

Keramik

Das Keramikspektrum der Siedlung ist sehr variantenreich. Die ältesten Funde - von vorgeschichtlichem Material des Jungneolithikums, der Urnenfelder- und Hallstattzeit einmal abgesehen - datieren noch in die frühe Merowingerzeit, charakterisiert durch Knickwandschalen und Deckelfalztöpfe des Typs Alzei 27.

Es fehlen die Albware, deren Hauptverbreitungsgebiet weiter südwestlich liegt. Spärlich vorhanden sind Funde der Jüngeren grauen Drehscheibenware sowie der rotbemalten Feinware, die wohl in eine Zeit gehören, als der Südhang nicht mehr besiedelt war.



Schalkstetten (Gde. Amstetten, Alb-Donau-Kreis), Untere Wiesen: Grabung 2005, rauwandige Drehscheibenware Donzdorfer Art mit Craquelée (Foto: R. Schreg)