Ulm, Grüner Hof: Unterschied zwischen den Versionen
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*Bibby/Oexle 1998: D. Bibby/J. Oexle, Archäologische Untersuchungen am Grünen Hof in Ulm (Verwaltungsneubau Donaustraße). Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 1987, 323-326. |
*Bibby/Oexle 1998: D. Bibby/J. Oexle, Archäologische Untersuchungen am Grünen Hof in Ulm (Verwaltungsneubau Donaustraße). Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 1987, 323-326. |
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*Zankl 1973: F. R. Zankl, Die Stadtkerngrabungen am Grünen Hof im Südostbereich des staufischen Ulm. Vorbericht über die erste Grabungskampagne. Ulm u. Oberschwaben 40/41, 1973, 9–26. |
*Zankl 1973: F. R. Zankl, Die Stadtkerngrabungen am Grünen Hof im Südostbereich des staufischen Ulm. Vorbericht über die erste Grabungskampagne. Ulm u. Oberschwaben 40/41, 1973, 9–26. |
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Aktuelle Version vom 11. November 2023, 16:48 Uhr
Der Grüne Hof liegt in der Südostecke der hochmittelalterlichen Stadtkern von Ulm.
Forschungsgeschichte
Neben dem Ulm, Weinhof war der Grüne Hof an der Südöstecke der mittelalterlichen Kernstadt schon früh ein Schwerpunkt archäologischer Ausgrabungen in Ulm. Am Grünen Hof lag der Pfleghof des Klosters Reichenau, dessen Rolle für das frühmittelalterliche Ulm aufgrund umfangreicher Urkundenfälschungen, die eine Schenkung der villa regalis Ulm an das Kloster Reichenau im frühen 9. Jahrhundert behaupten, unklar bleibt. Im Bereich des Grünen Hofs befinden sich verschiedene stadtgeschichtlich bedeutende Elemente der historischen Topographie. Der sog. Reichenauer Hof ist ein Patrizierhof, der im Kern auf das 14. Jahrhundert zurück geht. Noch älter ist die Nikolauskapelle. Die Ostbegrenzung stellt die staufische Stadtmauer, bzw. die ihr vorausgehende Befestigung mit dem Diebsturm dar.
Grabungen fanden 1970/71, 1987, 1998/99 und 2001 statt, deren Auswertung insbesndere im Hinblick auf die Befunde Dorothee Brenner 2012 vorgelegt hat. Für die Funde verweist sie unter anderem auf die Bearbeitung ausgewählter Funde in Bräuning et al. 2007, die sich jedoch auf die stratigraphisch ältesten Grubenkomplexe konzentrierte.
Keramikfunde
Die Grabungen erbrachten mehr oder weniger das vollständige bis um 2000 aus Ulm bekannte Spektrum an Warenarten:
- Handgemachte Grobware -darunter Funde der Ulmer Gruppe (Ulm, FMa)
- Handgemachte geglättete Ware
- Terra Nigra
- Rauhwandige Drehscheibenware
- Ältere gelbe Drehscheibenware
- Gröbere nachgedrehte Ware
- Feinsandig glimmerhaltige nachgedrehte Ware
- Goldglimmerware
- Albware
- Reduzierend gebrannte jüngere Drehscheibenware
- Oxydierend gebrannte jüngere Drehscheibenware
Literatur zur Fundstelle
- Bräuning 1998: A. Bräuning (Hrsg.), Um Ulm herum. Untersuchungen zu mittelalterlichen Befestigungsanlagen in Ulm. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Bad.-Württ. 23 (Stuttgart 1998).
- Bräuning / Schreg 1999: A. Bräuning / R. Schreg, Archäologische Ausgrabungen auf dem „Grünen Hof“ in Ulm. Arch. Ausgr. Bad.-Württ., 1999, 217–223.
- Bräuning et al. 2007: A. Bräuning / R. Schreg / D. Brenner, Archäologische Ausgrabungen auf dem „Grünen Hof“ in Ulm. Ein Vorbericht zu den Grabungen 1998/99 und 2001. Ulm u. Oberschwaben 53/54, 2007, 29–86.
- Brenner 2012: D. Brenner, Der Grüne Hof in Ulm. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Bad.-Württ. 31 (Stuttgart 2012).
- Gutbier 1978: R. Gutbier, Die Stadtkerngrabung am Grünen Hof in Ulm. Zweiter Vorbericht. Ulm u. Oberschwaben 42/43, 1978, 9–27.
- Bibby/Oexle 1998: D. Bibby/J. Oexle, Archäologische Untersuchungen am Grünen Hof in Ulm (Verwaltungsneubau Donaustraße). Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 1987, 323-326.
- Zankl 1973: F. R. Zankl, Die Stadtkerngrabungen am Grünen Hof im Südostbereich des staufischen Ulm. Vorbericht über die erste Grabungskampagne. Ulm u. Oberschwaben 40/41, 1973, 9–26.