Lichtel, Wüstung Wieset: Unterschied zwischen den Versionen
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Notgrabung 1986, Landesdenkmalamt Baden-Württemberg. |
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Version vom 2. August 2022, 16:40 Uhr
Lichtel (Gde. Rinderfeld, Main-Tauber-Kreis), Wüstung Wieset
Lage
2 km NW von Lichtel
Koordinaten: 49.41806, 10.02712
Forschungsgeschichte
Notgrabung 1986, Landesdenkmalamt Baden-Württemberg.
Aus den Untersuchungen liegt ein relativ großer Keramikbestand vor, der vor allem deshalb von Bedeutung ist, da es sich um eine der wenigen Untersuchungen einer spätmittelalterlichen Wüstung handelt. Die Siedlung dürfte 1509 bei kriegerischen Ereignissen aufgegeben worden sein. Bislang sind nur ein Vorbericht sowie eine knappe Charakterisierung des Keramikbestandes bekannt (Gross 1991, 184; Walliser 1986).
Keramikfunde
Die ältesten Funde gehören zur nachgedrehten Keramik des 13. Jahrhunderts mit Ösenhenkeln und Bodenzeichen. Der spätmittelalterliche Keramikbestand besteht aus jüngerer grauer Drehscheibenware mit Karniesrändern, die oft eine Mittelrippe aufweisen. Bemerkenswert ist das Fragment eines Lavabo.
Literatur zur Fundstelle
- Gross 1991: U. Gross, Mittelalterliche Keramik zwischen Neckarmündung und Schwäbischer Alb. Bemerkungen zur räumlichen Entwicklung und zeitlichen Gliederung. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Bad.-Württ. 12 (Stuttgart 1991).
- Walliser 1986: M. Walliser, Der abgegangene Weiler Wieset bei Lichtel, Gemeinde Rinderfeld, Main-Tauber-Kreis. Arch. Ausgr. Bad.-Württ., 1986, 307–311.