Glimmerware (Rhein-Main-Gebiet, FMa/ HMa/ SMa)

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Forschungsgeschichte

Eine graue scheibengedrehte Glimmerware war bereits von O. Stamm (1962) in Frankfurt beschrieben worden.

Charakteristika

Herstellungstechnik

Mehrheitlich handelt es sich um nachgedrehte Ware.

Brand/ Farbe

Neufunde zeigen, dass neben reduzierendem Brand auch ein beachtlicher Anteil heller Gefäße vorkommt.

Verzierungen

Gefäßformen

An Gefäßformen sind lediglich Töpfe und formgleiche Doppelhenkelkannen mit Tüllenausguß bekannt.

Verbreitung

In Südwestdeutschland kommt diese im hessischen Raum übliche Ware nur im Nordwesten, vereinzelt auch noch an Tauber und Jagst vor.

Chronologie

Die Ware beginnt in spätkarolingischer Zeit und ist äußerst langlebig, sie reicht bis ins 13./14. Jahrhundert, ohne dass sich besondere Differenzierungsmöglichkeiten abzeichnen - allenfalls scheinen Standböden jünger als die auffallenden, dünnen Linsenböden zu sein.

Kulturgeschichtliche Einordnung und sozialer Kontext

Literatur

  • Gross 1990: U. Gross, Früh- und hochmittelalterliche Keramikfunde aus Unterregenbach, Lkr. Schwäbisch Hall. Fundber. Bad.-Württ. 15, 1990, 385–419..
  • Gross 1991: U. Gross, Mittelalterliche Keramik zwischen Neckarmündung und Schwäbischer Alb. Bemerkungen zur räumlichen Entwicklung und zeitlichen Gliederung. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Bad.-Württ. 12 (Stuttgart 1991). - speziell zur Glimmerware: S. 66 ff.
  • Schallmeyer/Gross 1983: E. Schallmeyer/U. Gross, Die mittelalterlichen und neuzeitlichen Befunde und Funde der Grabungen auf dem Gelände des Domhofes in Ladenburg, Rhein-Neckar-Kreis, 1980 und 1981. In: ,Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg 8 (Tübingen 1983) 79–138. - zur Glimmerware bes. S. 105 f.
  • Stamm 1962: O. Stamm, Spätrömische und frühmittelalterliche Keramik der Altstadt Frankfurt a.M.2002. Schr. Frankfurter Mus. Vor- u. Frühgesch. 1 (Frankfurt 1962).
  • Süß 1972.