Gefäßform: Unterschied zwischen den Versionen

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==Literaturhinweise==
 
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*Endres 1996: W. Endres, Gefäße und Formen. Eine Typologie für Museen und Sammlungen. MuseumsBausteine 3 (München 1996).
 
*Hofer u. a. 2010: N. Hofer u.a., Handbuch zur Terminologie der mittelalterlichen und Neuzeitlichen Keramik in Österreich. Fundberichte aus Österreich. Materialhefte. Reihe A Sonderheft 12 (Wien 2010).
 
*Hofer u. a. 2010: N. Hofer u.a., Handbuch zur Terminologie der mittelalterlichen und Neuzeitlichen Keramik in Österreich. Fundberichte aus Österreich. Materialhefte. Reihe A Sonderheft 12 (Wien 2010).
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Aktuelle Version vom 15. April 2023, 16:10 Uhr

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Definitionen der Gefäßformen werden sehr unterschiedlich gehandhabt, da forschungsgeschichtlich bedingt regional oder chronologisch spezifische Terminologien existieren. Häufig gibt es lokal übliche Bezeichnungen für einzelne Gefäßformen, die sich als wissenschaftliche Terminologie nur bedingt eignen.

Ein wichtiges Kriterium bei der Bestimmung der Gefäßform sind prinzipiell die Proportionen, insbesondere etwa die Mündungsdurchmesser. Bei zerscherbtem archäologischem Material sind diese allerdings oft nicht zu bestimmen. Eine Bestimmung der Gefäßformen an Fragmenten ist also nicht immer zweifelsfrei möglich! Unsicherheiten sollten in der Beschreibung ausdrücklich benannt werden, indem kurz zur Bestimmung argumentiert wird. Zum Beispiel: Topf (aufgrund statistischer Beobachtungen im Fundkomplex wahrscheinlich Henkeltopf).

Eine recht ausführliche Übersicht mit zahlreichen Beispielen für die Benennung von Grundformen bzw. Gefäßzonen und Gefäßteilen mittelalterlicher und neuzeitlicher Gefäße bietet der 'Leitfaden zur Keramikbeschreibung' (Bauer u.a. 1993).


Mittelalterliche und neuzeitliche Gefäßformen

Gefäßformen mittelalterlicher Keramik.
Gefäßformen frühneuzeitlicher Keramik.



Sonderformen

Terminologie der Henkel und Handhaben (nach Bauer u.a. 1993, ergänzt). 2-4 randständige Henkel. - 5 Überhenkel. - 7 Bügel. - 9-10 verzierte Bandhenkel. - 12 horizontal und vertikal gestellte Bandhenkel. 18 Ösen. - 19 Hängeösen. - 24-27 Rohrgriffe. - 32-34 Grifflappen.

Apothekergefäße

Küchenausstattung

  • Fettpfannen
  • Backformen

Tafelservice

  • Aquamanile
  • Lavabos-Kessel/ Waschgeschirr
  • Pokale
  • Tasse
  • Dosen
  • Untertasse
  • Eierbecher
  • Salz- und Pfefferstreuer

Sonstiges

  • Becherkacheln
  • Urne - v.a. forschungsgeschichtlich oft verwendet. Der Begriff bezeichnet eher Funktion als Gefäßform.
  • Blumenvase
  • Blumentopf/ Pflanztöpfe
  • Talglampen
  • Leuchter
  • technische Keramik



Literaturhinweise

  • Endres 1996: W. Endres, Gefäße und Formen. Eine Typologie für Museen und Sammlungen. MuseumsBausteine 3 (München 1996).
  • Hofer u. a. 2010: N. Hofer u.a., Handbuch zur Terminologie der mittelalterlichen und Neuzeitlichen Keramik in Österreich. Fundberichte aus Österreich. Materialhefte. Reihe A Sonderheft 12 (Wien 2010).