Ravensburg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus balismink
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
Zeile 9: Zeile 9:
   
 
==Keramikfunde==
 
==Keramikfunde==
Die bislang detaillierteste Auswertung von Keramik ist die Bearbeitung der Funde von [[Ravensburg, Veitsburg]], wo Dorothee Ade (Rademacher/ Ade-Rademacher 1993) 12 "Warengruppen" differenzierte.
+
Die bislang detaillierteste Auswertung von Keramik aus Ravensburg ist die Bearbeitung der Funde von [[Ravensburg, Veitsburg]], wo Dorothee Ade (Rademacher/ Ade-Rademacher 1993) 12 "Warengruppen" differenzierte.
   
 
*Warengruppe 1 - [[Kammstrichware]]/ [[gröbere nachgedrehte Ware]] mit Variante b ([[Goldglimmerware]]), vergl. [[Gröbere nachgedrehte Ware (Ulm, HMa)]]
 
*Warengruppe 1 - [[Kammstrichware]]/ [[gröbere nachgedrehte Ware]] mit Variante b ([[Goldglimmerware]]), vergl. [[Gröbere nachgedrehte Ware (Ulm, HMa)]]
Zeile 19: Zeile 19:
 
*Warengruppe 7 - feinere beigerot gemantelte nachgedrehte Ware
 
*Warengruppe 7 - feinere beigerot gemantelte nachgedrehte Ware
 
*Warengruppe 8 - feinere beigerot gemantelte, kalkgemagerte und rot engobierte und bemalte nachgedrehte Ware - [[Orange engobierte Drehscheibenware (Bodenseeraum, SMa)]]
 
*Warengruppe 8 - feinere beigerot gemantelte, kalkgemagerte und rot engobierte und bemalte nachgedrehte Ware - [[Orange engobierte Drehscheibenware (Bodenseeraum, SMa)]]
[[Datei:ABB246.jpg|right|mini|Orange engobierte Ware, Ravensburg, Veitsburg.]]
 
 
*Warengruppe 9 - oxidierend gebrannte feinere beigerot gemantelte kalkgemagerte nachgedrehte Ware
 
*Warengruppe 9 - oxidierend gebrannte feinere beigerot gemantelte kalkgemagerte nachgedrehte Ware
 
*Warengruppe 10 - geglättete reduzierend gebrannte Drehscheibenware - ([[Polierte jüngere graue Drehscheibenware (Ulmer Raum, SMa)]]
 
*Warengruppe 10 - geglättete reduzierend gebrannte Drehscheibenware - ([[Polierte jüngere graue Drehscheibenware (Ulmer Raum, SMa)]]

Aktuelle Version vom 5. Januar 2024, 17:37 Uhr

Meistertafel der Schmiedezunft, Ravensburg, 1505–1563(?), Museum Humpis-Quartier, Ravensburg (Foto: Andreas Praefckem PD, via WikimediaCommons)
Stub logo.pngDieser Artikel ist noch sehr kurz und möglicherweise inhaltlich unvollständig.

wichtige Fundstellen

Keramikfunde

Die bislang detaillierteste Auswertung von Keramik aus Ravensburg ist die Bearbeitung der Funde von Ravensburg, Veitsburg, wo Dorothee Ade (Rademacher/ Ade-Rademacher 1993) 12 "Warengruppen" differenzierte.

Hinzu treten aus anderen Grabungen (Ade-Rademacher/Mück 1989):

Bildquellen

Auf den berühmten runden Ravensburger Zunfttafeln finden sich mindestens zwei Abbildungen von Töpfern, zum einen auf der Meistertafel der Schmiedezunft, Ravensburg von 1505–1563(?), heute im Museum Humpis-Quartier und zum anderen auf der Wappentafel der Ravensburger Schmiedezunft von 1553 mit Eintrag des Hafners Endras Mäusle aus dem Jahr 1589, heute im Großen Ratssaal des Rathauses (Ade-Rademacher/ Mück 1989) (vgl. Kremb 2018).

Literatur

  • Ade-Rademacher/Mück 1989: D. Ade-Rademacher/S. Mück, "Mach Krueg, Haeffen, Kachel und Scherbe. Funde aus einer Ravensburger Hafnerwerkstatt vom 16. bis 19. Jahrhundert. Arch. Inf. Bad.-Württ. 11 (Stuttgart 1989).
  • Ade-Rademacher/Rademacher 1993: D. Ade-Rademacher/R. Rademacher, Der Veitsberg bei Ravensburg. Vorgeschichtliche Höhensiedlung und mittelalterlich-frühneuzeitliche Höhenburg. Forsch. u. Ber. Arch. Mittelalter Bad.-Württ. 16 (Stuttgart 1993).
  • Baumhauer 2003: M. Baumhauer, Archäologische Studie zu ausgewählten Aspekten der mittelalterlichen Handwerkstopographie im deutschsprachigen Raum : Bestandsaufnahme der Handwerksbefunde vom 6. - 14. Jahrhundert und vergleichende Analyse (Tübingen 2003). - http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-12458
  • Kremb 2018: J. Kremb, Zunftscheibe, Zunfttafel, Totentafel oder Meistertafel? Die runden Wappenschilde der Zünfte. In: A. Tacke/B. U. Münch/W. Augustyn (Hrsg.), Material culture. Präsenz und Sichtbarkeit von Künstlern, Zünften und Bruderschaften in der Vormoderne = Material culture : presence and visibility of artists, guilds and brotherhoods in the pre-modern era. artifex (Petersberg 2018) 359–382.
  • Schmid 2004: B. Schmid, Vom Grubenhaus zur Gerbergrube. Ausgrabungsbeginn im Ravensburger „Humpisquartier“. Denkmalpflege in Baden-Württemberg 33, 1, 2004, 58–59. - DOI:10.11588/nbdpfbw.2004.1.12963
  • Schmid 2008: B. Schmid, Ausgebrannt, überflutet - und weitergenutzt. Ein hochmittelalterliches Handwerkerhaus im Ravensburger Humpisquartier. In: ,Stratigraphie und Gefüge. Beiträge zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit und zur historischen Bauforschung; Festschrift für Hartmut Schäfer zum 65. Geburtstag. Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg 28 (Stuttgart 2008) 115–127.
  • Schmid 2009: B. Schmid, BauArchäologie im Ravensburger Humpisquartier: Forschungsergebnisse zur Entwicklung eines städtischen Kleinquartiers. Materialh. Arch. Bad.-Württ. 87 (Stuttgart 2009).
  • Schmid 2010: B. Schmid, Fortführung der Stadtkerngrabung hinter der Burgstraße in Ravensburg. Arch. Ausgr. Bad.-Württ. 2010, 242–244.
  • Uhl 1999: S. Uhl, Das Humpisquartier in Ravensburg. Städtisches Wohnen des Spätmittelalters in Oberschwaben; dargestellt am Beispiel des Humpisquartiers und der Gebäude Marktstraße 16, Marktstraße 18 und Burgstraße 1 in Ravensburg. Univ., Habil.-Schr.--Hannover, 2000. Forsch. u. Ber. Bau- u. Kunstdenkmalpfl. Bad.-Württ, 8 (Stuttgart 1999).