Reduzierend gebrannte jüngere Drehscheibenware (Franken, SMa)

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In Franken zeichnet sich eine regionale Ausprägung der spätmittelalterlichen jüngeren Drehscheibenware ab, die im westlichen Oberfranken ab dem späten 13. Jahrhundert durch eine oxidierend gebrannte jüngere Drehscheibenware (Franken, SMa/FNz) abgelöst wird, im Raum Würzburg jedoch ihre Bedeutung als dominierende Warenart behält. Auch in Nürnberg bleibt die Gefäßkeramik reduzierend gebrannt mit grauen bis rötlich braunen Farben.

alternative Bezeichnungen

  • Jüngere reduzierend gebrannte Drehscheibenware bzw. Jüngere graue Drehscheibenware (Franken, SMa)

Charakteristika

Einzelne Funde weißen eine rotbraune Bemalung auf (z.B. Neudorf).

In Bamberg ist bei einzelnen grau-braun gebrannten, insbesondere dann aber bei gelblich-rotbraunen Gefäßen, die kedoch der oxidierend gebrannten jüngeren Drehscheibenware zuzurechnen sind eine Anflugglasur zu vermerken.

Die Reduzierend gebrannte jüngere Drehscheibenware weist insgesamt große Ähnlichkeiten zur jüngere graue Drehscheibenware (Südwestdeutschland, SMa) auf, von der sie sich nur durch wenige regionale Charakteristika, wie dem profilierten Karniesrand, unterscheidet.

wichtige Fundkomplexe


Literatur

  • Losert 1993: Hans Losert, Die früh- bis hochmittelalterliche Keramik in Oberfranken. Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters. Beiheft 8 (Köln 1993). - ISBN: 9783792713235