Lorsch, Kloster: Unterschied zwischen den Versionen

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*Behn 1934: F. Behn, Die karolingische Klosterkirche von Lorsch an der Bergstraße nach den Ausgrabungen von 1927-1928 und 1932-1933 (Berlin 1934).
 
*Behn 1934: F. Behn, Die karolingische Klosterkirche von Lorsch an der Bergstraße nach den Ausgrabungen von 1927-1928 und 1932-1933 (Berlin 1934).
 
*Ericsson / Sanke 2004: I. Ericsson / M. Sanke (Hrsg.), Aktuelle Forschungen zum ehemaligen Reichs- und Königskloster Lorsch. Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission N.F. 24 (Darmstadt 2004). (v.a. M. Sanke S. 135ff.).
 
*Ericsson / Sanke 2004: I. Ericsson / M. Sanke (Hrsg.), Aktuelle Forschungen zum ehemaligen Reichs- und Königskloster Lorsch. Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission N.F. 24 (Darmstadt 2004). (v.a. M. Sanke S. 135ff.).
+Lammers 2018: D. Lammers, Kloster Lorsch. Die archäologischen Untersuchungen der Jahre 2010-2016 : Klostermauer, Spittelsberg, Klausurgebäude, Klostergelände. Schriften zum Kloster Lorsch 1 (Regensburg 2018).
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*Lammers 2018: D. Lammers, Kloster Lorsch. Die archäologischen Untersuchungen der Jahre 2010-2016 : Klostermauer, Spittelsberg, Klausurgebäude, Klostergelände. Schriften zum Kloster Lorsch 1 (Regensburg 2018).
   
 
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Aktuelle Version vom 24. August 2022, 19:20 Uhr

Lorsch, Kloster

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Forschungsgeschichte

Nach den Grabungen durch Friedrich Behn (Behn 1934) sind vor allem die jüngeren Grabungen, beginnend mit Untersuchungen des Lehrstuhls für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit der Universität Bamberg 1998/99 für die Keramikfunde von Bedeutung.

Keramikfunde

In den Bamberger Grabungen konnte stratifizierbares Fundmaterial gewonnen werden, das von M. Sanke bearbeitet wurde. Das regionale früh- und hochmittelalterliche Fundmaterial wurde in Gruppen gegliedert:

  • frühmittelalterliche, überwiegend oxidierend gebrannte Waren mit (3.) „nachgedrehter“, uneinheitlich gebrannter Keramik, (4.) älterer gelber Drehscheibenware mit zwei Ausprägungen (4.1 grob gemagert mit an der Oberfläche hervortretender Magerung; 4.2 fein gemagert mit glatter Oberfläche), (5.) orangefarbener, fein gemagerter Drehscheibenware und (6.) orangeroter oder rotbrauner geglätteter Ware
  • früh- und hochmittelalterliche, reduzierend gebrannte Waren mit (9.) schwarzer oder grauschwarzer Drehscheibenware mit zwei Erscheinungsformen (9.1 fein gemagert, geschlossene Oberfläche; 9.2 grob gemagert mit uneinheitlicher Magerungsverteilung), (12) feiner Glimmerware mit zwei Varianten (12.1 beigegrau; 12.2 grau), (13) grober Glimmerware und (14.) feingemagerter schwarzgrauer Drehscheibenware mit hellem Kern
  • hoch- und spätmittelalterliche, oxidierend gebrannte Waren mit (15.) fein gemagerte gelbe Drehscheibenware z.T. mit roten Bemalungsspuren (15.2).

Als Importe sind belegt: (7.) Badorfer Ware (Rheinland, FMa), (8.) Tatinger Ware. Desweiteren liegen spätmittelalterliche bis frühneuzeitliche Funde vor.


Die Funde aus den vorbauzeitlichen Schichten wurden wohl in der zweiten Hälfte des 8. und der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts abgelagert und bieten so beispielsweise für die rollstempelverzierte ältere gelbe Drehscheibenware einen wichtigen chronologischen Hinweis.

Literatur zur Fundstelle

  • Behn 1934: F. Behn, Die karolingische Klosterkirche von Lorsch an der Bergstraße nach den Ausgrabungen von 1927-1928 und 1932-1933 (Berlin 1934).
  • Ericsson / Sanke 2004: I. Ericsson / M. Sanke (Hrsg.), Aktuelle Forschungen zum ehemaligen Reichs- und Königskloster Lorsch. Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission N.F. 24 (Darmstadt 2004). (v.a. M. Sanke S. 135ff.).
  • Lammers 2018: D. Lammers, Kloster Lorsch. Die archäologischen Untersuchungen der Jahre 2010-2016 : Klostermauer, Spittelsberg, Klausurgebäude, Klostergelände. Schriften zum Kloster Lorsch 1 (Regensburg 2018).